Protestwelle gegen UEFA

  • Nur weil man nicht jeden Trend mitmacht ist man nicht homophob. Das halt generell das Problem der Betroffenen. Die denken das wenn man nicht für sie man dann automatisch gegen sie ist. Aus deren Sicht muss doch erst die ganze Welt schwul oder queer werden ehe die Ruhe geben. Find schon die überziehen es langsam aber sicher zur Zeit mit ihrer aufgezwungenen Toleranz. Sollen halt schwul oder sonstwas sein wenns Spass macht, die sollen aber normale Leute halt einfach damit in Ruhe lassen.

    Es geht nicht darum, irgendeinen "Trend" mitzumachen. Schon im Zusammenhang mit Homosexualität von einem Trend zu sprechen, finde ich ziemlich daneben. Als hätten sich die Betroffenen ausgesucht, homosexuell zu sein...


    Es geht um Toleranz, und um nichts anderes. Und Ungarn hat gerade ein Gesetz erlassen, das völlig intolerant ist.


    Und gerade die UEFA, die doch auch sonst überall "Respect" draufschreibt, täte gut daran, sich hier klar zu positionieren. Das hat auch gar nichts mit Politik zu tun, sondern mit Menschenrechten. Und mal ehrlich: Es geht um die Beleuchtung eines Stadions. Das beeinflusst weder die EM allgemein noch das betroffene Spiel im Besonderen.

  • Gulacsi:

    Auf das Regenbogen-Verbot angesprochen aber vermied der Torwart am Dienstag direkte Kritik am europäischen Verband: "Das ist eine Entscheidung der UEFA. Wir Spieler können da nichts machen, wir haben da nichts zu sagen. Jeder weiß, wie ich über die Welt denke."

  • Und Du denkst die UEFA kümmert sich um Shitstorms? In diesem Fall ist es recht klar. Es wurde vorher drüber gesprochen und es wurde geklärt, dass es nicht geschehen sollte.

    Es gibt Verträge über die Nutzung der Arena, da kann man also sicher auch gerichtlich wegen Vertragsbruch vorgehen.

    Ist es nicht besser so wie es jetzt passiert? Aus einer Aktion, die man stoppen kann, werden viele Aktionen, die nicht zu stoppen sind. Aus einer Aktion, die ein Stadtoberhaupt startete, werden viele Aktionen, bei denen man zusammensteht.

    Leider sind die Fähnchen, die in der Arena an die Zuschauer verteilt werden, recht klein - hoffe das geht nicht unter. Grundsätzlich würde mir nun viele Aktionen rund um die Arena wünschen.

  • Cefix Gebe dir da auf jeden Fall Recht. Aber weshalb nicht noch zusätzlich auflehnen und seine Überzeugungen durchsetzen, selbst wenn man damit gegen Vereinbarungen mit der UEFA verstößt?

    Ich glaube einfach, dass der Hebel der UEFA nicht so groß ist. Im schlimmsten Fall vergibt man keine Spiele mehr an München. Dann soll die UEFA doch ihre Turniere und Spiele in Staaten wie Aserbaidschan und Ungarn ausrichten. Ich setze dann darauf, dass das Interesse nach und nach weniger wird und sich die UEFA ins eigene Fleisch schneidet. Es rührt sich ja langsam Widerstand gegen diese Gutsherrenart, wie die Verbände Entscheidungen treffen. Zwar noch relativ klein, aber sollte München da Öffentlich Widerstand

    üben, hätte das schon eine ordentliche Tragweite.

  • Da muss ich Franky widersprechen, jeder TV-Zuschauer der das Spiel ganz oder teilweise sehen wird, würde auch die symbolische Beleuchtungsaktion wahrnehmen. Der Hebel ist also schon groß nach außen. Es könnte dann nur sein, dass Länder wie der IRAN dieses Spiel nicht übertragen... Das nun andere Städte ihre Bauwerke beleuchten ist ein schönes Zeichen, das aber eher nach innen, also für die in Deutschland lebende Bevölkerung, gerichtet ist.

    Der Ball muss ins gegnerische Tor, gell Franz....

  • Ich war noch ganz jung, da kam es auch in München auch bei einem sehr grossem Sportgrossereignis zu einer politischen Demonstration. 1972 starben Menschen bei einem Sportfest, welches damals weit weniger kommerziell war aber damals unter dem Zeichen von Freundschaft und Liebe stand.

    Dieses Erlebnis und später die Olympia-Boykotte, die mir sportbegeistertem Jugendlichen sehr weh taten, haben in mir eine Aversion erzeugt, den Sport (im Übermass) für politische Belange zu nutzen.

    Ich möchte nicht, dass es Aktionen von politisch verantwortlichen im oder mit dem Stadion gibt, genausowenig wie ich will, dass sich ungarische Extremisten oder ‚befreundete deutsche Rechtsextreme‘ aufgerufen fühlen ein Gegenstatement abzugeben.