DFL erwägt TV-Rechteverkauf an Investor

  • Haha, es ist echt nett zu glauben, dass ein Investor bei der Auslandsvermarktung hilft. Wie schon geschrieben: Es sollen Gelder zur Verfügung gestellt werden, aber wie man da rangeht liegt bei der DFL während der Investor dann bei Deals die Hand aufhält. Und auch wenn es sich traurig anhört: Warum reisen denn die Bayern oder Dortmund in der Sommerpause in Richtung Nordamerika? Warum landen Fußball-Übertragungen abgesehen von der Premier League nur in den seltensten Fällen im linearen TV in den USA? Warum erlöst die Bundesliga durch den laufenden ESPN-Deal $30 Mio.? Und das soll durch eine neue Streaming-Plattform geändert werden? Oder durch Auslandsreisen von Klubs, von denen der Amerikaner so gut wie nie etwas gehört hat? Das ist schon echt leichtgläubig und klappt wie man jetzt sieht überhaupt nicht, dazu kommen auch die Anstoßzeiten: Die meisten Spiele laufen je nach Zeitzone früh morgens und wenn man mittags um 12:30 Uhr an der Ostküste Fußball sehen will läuft parallel die Premier League - was wird da wohl eher eingeschaltet? Gut, im ersten Halbjahr stellt sich die Frage ja dank dem College Football schon gar nicht.

  • Nein, das ist der Spiegel vor dem Gesicht deiner "Argumente" ;)

    Nö, du unterstellst blind, dass die Argumentation nur solange greift, bis die Situation einem nicht passt. Du "widerlegst" also ein Argument mit einer unwiderlegbaren (nicht Existenz im theoretischen Raum kann nicht bewiesen werden) Hypothese. Klassische Strategie für argumentationslose Populisten.


    So wird gerne auf die schweigende Mehrheit verwiesen, die nicht geprüft werden kann, solange sie schweigt. Erst wenn du zwei Zahlen hast, kannst du von der Relation abgeleitet eine Abschätzung treffen. Ganz einfach.


    Da es hier keine Zahlen gibt, wie Fans die aus Protest gegenüber Protest Basketbälle werfen, reicht die Zahl der bällewerfenden Fans nicht aus, um über den Rückhalt zu schlussfolgern. Ganz einfach.


    Daher wurden hier ganz konkret Studien und Umfragen genannt, die du in altbekannter Manier einfach ignorierst. Daher belasse ich es lieber wieder beim Ignorieren deinerseits.

    Zitat von Mai Thi Nguyen-Kim

    Es ist eher so, dass die Fakten die Leute provozieren, indem sie deren Ideologie ins Wanken bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von Wheily ()

  • Er hat sein inneres ich befragt ;) . Das muss reichen.

    24.09.2012 - 08.12.2012
    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists)


    Bronze WM Tippspiel 2014

  • Was ich nicht verstehe: Die DFL, das sind die Klubs. Die verfügen über Kapital und entscheiden über die Verteilungsschlüssel. Wozu benötige ich da einen Investor, um Auslandsreisen zu fördern oder gar einen eigenen Streamingdienst aufzubauen?


    Ein Teil Eigenkapital, ein Teil Fremdkapital von der Bank und auf geht's. Einlagen kann man anhand des Aktuellen Verteilungsschlüssels machen, Anteile und Ausschüttungen auch. Wie sich das bei Abstieg aus der 2. Bundesliga verhält, müsste man regeln. 100 Mio. sind im Schnitt unter 3 Mio. pro Klub, daran wird es wohl kaum scheitern.

    Zitat von Mai Thi Nguyen-Kim

    Es ist eher so, dass die Fakten die Leute provozieren, indem sie deren Ideologie ins Wanken bringen.

  • Was ich nicht verstehe: Die DFL, das sind die Klubs. Die verfügen über Kapital und entscheiden über die Verteilungsschlüssel. Wozu benötige ich da einen Investor, um Auslandsreisen zu fördern oder gar einen eigenen Streamingdienst aufzubauen?


    Ein Teil Eigenkapital, ein Teil Fremdkapital von der Bank und auf geht's. Einlagen kann man anhand des Aktuellen Verteilungsschlüssels machen, Anteile und Ausschüttungen auch. Wie sich das bei Abstieg aus der 2. Bundesliga verhält, müsste man regeln. 100 Mio. sind im Schnitt unter 3 Mio. pro Klub, daran wird es wohl kaum scheitern.

    Die Gier nach immer mehr. Und damit wird man Teil dieser Aufwärtsspirale, statt einfach mal gegen diesen Wahnsinn zu sein.

  • Was ich nicht verstehe: Die DFL, das sind die Klubs. Die verfügen über Kapital und entscheiden über die Verteilungsschlüssel. Wozu benötige ich da einen Investor, um Auslandsreisen zu fördern oder gar einen eigenen Streamingdienst aufzubauen?


    Ein Teil Eigenkapital, ein Teil Fremdkapital von der Bank und auf geht's. Einlagen kann man anhand des Aktuellen Verteilungsschlüssels machen, Anteile und Ausschüttungen auch. Wie sich das bei Abstieg aus der 2. Bundesliga verhält, müsste man regeln. 100 Mio. sind im Schnitt unter 3 Mio. pro Klub, daran wird es wohl kaum scheitern.

    Die Argumentation von Axel Hellmann (Vorstand Eintracht Frankfurt und Präsidiumsmitglied der DFL) war, dass die DFL eben nicht so einfach ein Darlehen mit 3,x% Zinsen bekommt, sondern eben zu deutlich höheren(jenseits der 10%) Zinsen. Der Investor würde ja vorfinanzieren und dadurch geht ein Teil des Risikos und auch der Kosten auf ihn über. Wegen dem hohen Zinssatz aber würde die Co-Finanzierung mit einem Investor wirtschaftlichen Sinn machen....


    Ich halte das teilweise für fragwürdig. Wenn die DFL da ein Tochterunternehmen gründet und auch noch Haftungszusagen neben einer soliden Eigenkapitalausstattung seitens der DFL oder deren Mitgliedsvereinen vorliegen, sollten auch Betriebsmittelkredite im unteren Zinsbereich beschaffbar sein....

    Der Ball muss ins gegnerische Tor, gell Franz....