Wenn es wirklich nicht so ermst wäre, könnte man drüber lachen.
Einerseits weiß ich was der Rettungsdienst leistet - habe da ja persönliche Erfahrungen gesammelt damit - und nur gute.
Finde es aber hier schon in den Fall aüßerst beschämend wie hier reagiert wurde, oder eben wohl eher nicht so wie gehabt und gewünscht.
Tut mir leid, aber ich versteh den präzisen Kritikpunkt gerade nicht. Zumindest, wenn ich voraussetze, dass du meine Beiträge gelesen hast. Wo und wie genau hätte anders reagiert werden sollen?
Ich meine diese Sache mit der Einsatzzentrale. Wieso muss ich mich als Rettungssanitäter bei der Einsatzzentrale erkundigen ob ich und wann und wie ich helfen darf. Irgendwie hätte ich da zu viele Fragen. Ich weiß wie gesagt aus eigener Erfahrung das es auch anders geht. Deswegen werde ich den Eindruck in diesen Fall nicht als seien die Sanitäter vor Ort der Aufgabe rein menschlich gesehen nicht gewachsen gewesen zu sein. Sonst hätte man ja mal eigene Entscheidungen über den der Leitzentrale stellen können. Sonst geht es wie gesagt in Einzelfällen auch.
Ich kann @löwenmut hier nur unterstützen.
Persönlich bin ich nicht im Rettungsdienst tätig, sondern ehrenamtlich in der Feuerwehr.
Kopfloses Handeln nützt einfach nichts. Rücksprache mit der Einsatzleitung ist wichtig, damit diese im Bilde der aktuellen Lage ist. Sie trägt schließlich die Verantwortung und koordiniert die Tätigkeiten.
Man sollte außerdem sehr vorsichtig damit sein, Rettungskräfte anzugehen. Diese Menschen (auch wenn sie das beruflich ausüben) opfern sehr viel Zeit, um Menschen zu helfen. Diesen Beruf übt niemand aus, der mutwillig Verletzte leiden sehen will. Es wird jederzeit nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Mag ja sein, aber auch bei der Feuerwehr ist das doch so. Wenn man z.B. an einen Brandort an kommt frägt doch auch keiner mehr erst in der Zentrale noch einmal zurück ob man auch anfangen darf zu löschen. Hab ich jedenfalls noch nie gehört.
@löwenmut
Vielen Dank nochmal für deine Antwort. Mir wird eigentlich nur eines klar. Wir wissen zu wenig. 
Man kann weder sagen, es hat sich jemand falsch verhalten, noch können wir sagen, es hat sich jemand richtig verhalten. Die entscheidenden Informationen fehlen.
@Franky
Menschen üben durchaus Jobs aus, in denen sie nicht richtig sind. Auch im sozialen Bereich. Das allein kann nicht als Argument dienen, die vier von Schuld zu befreien.
Ich meine diese Sache mit der Einsatzzentrale. Wieso muss ich mich als Rettungssanitäter bei der Einsatzzentrale erkundigen ob ich und wann und wie ich helfen darf. Irgendwie hätte ich da zu viele Fragen. Ich weiß wie gesagt aus eigener Erfahrung das es auch anders geht. Deswegen werde ich den Eindruck in diesen Fall nicht als seien die Sanitäter vor Ort der Aufgabe rein menschlich gesehen nicht gewachsen gewesen zu sein. Sonst hätte man ja mal eigene Entscheidungen über den der Leitzentrale stellen können. Sonst geht es wie gesagt in Einzelfällen auch.
Wäre der Patient in ihrem zugeteilten Einsatzabschnitt gewesen, hätten sie keine Rücksprache halten müssen, sondern hätten wenn dann mal kurz Bescheid gesagt, dass sie einen Patienten haben, damit die Einsatzleitung auch weiß, dass das entsprechende Team gerade nicht für etwas anderes verfügbar ist. Einfach den Einsatzabschnitt verlassen geht aber nunmal nicht und ist auch nicht notwendig, wenn ich weiß, dass schon Kollegen unterwegs sind (bzw im Zweifel mal kurz nachfrage, wenn ich das nicht eh schon am Funk mitbekommen habe). Ich würde sogar den Spieß umdrehen und soweit gehen, zu sagen, dass sie ungeeignet wären, wenn sie da einfach losmarschiert wären. Hätte bei einem relativ "kleinen" Sanitätsdienst wie hier wahrscheinlich sogar noch ohne weitere Probleme funktioniert. Wenn du dir das aber ein paar Nummern größer vorstellst, also Bundesligaspiele, Festivals, Volksfeste, dann endest du im kompletten Chaos, wenn jeder einfach macht, was er gerade für richtig hält. Und damit ist am Ende sicher niemandem geholfen. Die Disziplin ist da oft wichtiger, als auf den ersten Instinkt zu hören.
@S.Men: Ja, es fehlen auf jeden Fall noch Informationen, um das alles abschließend bewerten zu können. Ich hab mich jetzt auch hauptsächlich auf die Stellungnahme der Hilfsorganisationen gestützt, auch da muss natürlich nicht alles stimmen. Die vier Sanitäter auf dem Vorplatz sind aber meiner Meinung nach wirklich die letzten, die irgendwas falsch gemacht haben. Da kommt ja die Information, dass sie aus objektiver Sicht alles richtig gemacht haben ja sogar von der Gegenseite (auch wenn es aus seiner Sicht falsch war).
Aber es ist doch die Regel, das Sanitäter im Innenraum sind, meist halten die sich in der Nähe des Pysiotherapeuten der jeweiligen mannschaft auf und werden von dem aufs spielfeld gerufen. Also ist dann doch der einsatzzentrale ein fehler unterlaufen.
Wie der kompletten Stellungnahme der Malteser (bzw. eigentlich aller Wuppertaler Hilfsorganisationen, siehe Anhang) zu entnehmen ist, waren durch den WSV lediglich Sanitäter für die Absicherung der Zuschauer bestellt, also Vorplatz und Tribüne, nicht für den Innenraum. Wäre das bestellt gewesen wäre auch sofort jemand da gewesen.
Demnach waren keine Sanitäter für den Inneraum bestellt....
Dann ist das erst mal ein Fehler des Verein`s, trtzdem würde ich die Frage klären lassen, liegt da unterlassene Hilfeleistung vor. So eine nachfrage geht doch im Normalfall über Funk in einer Minute durch.
