Nein, das wäre prinzipiell das gleiche Problem.
Ich meine, letztlich ist die TSG ja genau das. "Vor Hopp" war das ein ganz normaler Verein aus der Regional(?)liga.
Nein, das wäre prinzipiell das gleiche Problem.
Ich meine, letztlich ist die TSG ja genau das. "Vor Hopp" war das ein ganz normaler Verein aus der Regional(?)liga.
Eben genau das
Die Mehrzahl der Vereine und deren Fans haben schlicht das Pech, dass sich die Investoren oder Mäzene für eben andere Vereine entschieden haben und sie selbst kein Heimspiel gegen Topclubs genießen können.
Und andere Fans, wie z.B. die Freiburger und Mainzer, die Paulianer und Unioner haben das Glück, dass in ihren Vereinen so gut gewirtschaftet und die Kader zusammen gestellt wurden und werden, dass sie auch tollen Fußball zu sehen kriegen, auch ohne einen 'übermächtigen' Sponsor oder Mäzen.
Die Mehrzahl der Vereine und deren Fans haben schlicht das Pech, dass sich die Investoren oder Mäzene für eben andere Vereine entschieden haben und sie selbst kein Heimspiel gegen Topclubs genießen können.
Oder sich auch einfach nicht verkauft haben.
Ich habe mal einen Beitrag gelesen, in dem Peter Peters (damals Finanzvorstand S04) erzählt hat, dass Red Bull damals, vor der Gründung von RBL, bei verschiedenen Traditionsvereinen und dabei u.a. auch bei Schalke vorstellig geworden ist. Da war der Rudi noch am Ruder. Als Red Bull seine Bedingungen nannte, die völlig untragbar waren, weil sie quasi die komplette Seele des Vereins verkauft hätten, hat Rudi denen "freundlich" den Weg zur Tür gewiesen.
Hier: https://www.wa.de/sport/schalk…e-einsteigen-9693477.html
Die anderen, bei denen Red Bull das versucht hat, waren Düsseldorf, 1860 und St. Pauli, wo sie genauso auf Granit bissen.
Und andere Fans, wie z.B. die Freiburger und Mainzer, die Paulianer und Unioner haben das Glück, dass in ihren Vereinen so gut gewirtschaftet und die Kader zusammen gestellt wurden und werden, dass sie auch tollen Fußball zu sehen kriegen, auch ohne einen 'übermächtigen' Sponsor oder Mäzen.
Und so ist das ja auch vollkommen OK und zeigt ja auch, dass es geht. Natürlich geht es nicht ohne Sponsor, das ist auch jedem klar und die gibt es ja selbst auf Kreisligaebene. Und umgekehrt zeigen ja Fälle wie 1860 oder auch Schalke, dass man auch viel Geld einfach verbrennen kann. Einfach nur Geld reinstecken bringt halt auch nicht zwangsläufig den Erfolg mit sich. Dennoch ist es eben Wettbewerbsverzerrung.
Alles anzeigenMal ne Frage an die Kritiker der 'Plastikclubs', deren Definition ja scheinbar schon weit auseinandergeht:
und wenn dieser oder jener Investor oder Mäzen nun anstatt der 'Plastikclubs' zufällig den,
1. FC Nürnberg oder den KSC aus der 2. Liga,
1860 München oder Preußen Münster aus der 3. Liga, oder
SC Weiche Flensburg 08, den SV Babelsberg 03, 1. FC Lok Leipzig, Alemannia Aachen oder RW Oberhausen, Kickers Offenbach oder den FC Homburg 08, oder Wacker Burghausen aus den Regionalligen
als eingegrenztes Beispiel bis zur Wettbewerbsfähigkeit in der Bundesliga pampern würde, wäre die Welt ohne die TSG und RBL und womöglich die Werksclubs in Ordnung???
Würde ich meinem Verein die Treue entziehen!!!!
Theoretisch schon.
Ja gut, theoretisch geht vieles. Dann kommen wir aber wirklich beim Kreisklassefußball in der Bundesliga an.
Ich würde hier unterscheiden zwischen RBL und Rest.
Gut, Leverkusen und Wolfsburg sind Käffer. Aber München ist ja auch blau und der FCB zieht seine Fans eher aus dem Umland. Meinst hier gab es viele FCA-Fans, bevor die erfolgreicher wurden (durch den Einstieg von Seinsch)? Nee, das waren natürlich alles Bayernfans. Aber die Werksklubs sind historisch gewachsen.
Und natürlich hat Hoffenheim keine Tradition in dem Sinn, weil die halt bis zum Einstieg von Hopp in der Kreisklasse waren. Wäre Hopp aber nicht eine derart komische Persönlichkeit, die sich gerne in den Fokus stellt(e), dann würde da auch nicht mehr groß drüber diskutiert werden, es gibt eine normale Vereinsstruktur, wie bei den anderen Profiklubs auch.
Aber RBL existiert einzig und allein zur Vermarktung eines Produktes, in einem weltweiten Franchisesystem, das sogar aus meiner Sicht so unzureichend entflochten ist, dass die gemeinsame Teilnahme an der CL untersagt gehört. Die Vereinsstruktur besteht nur aus einer handvoll RedBull Mitarbeitern, um die Statuten auf dem Papier zu erfüllen. Nichts im Verein passiert ohne generelle Absegnung des Konzerns, auch wenn die sich formal rausgezogen haben.
Nichts im Verein passiert ohne generelle Absegnung des Konzerns, auch wenn die sich formal rausgezogen haben.
Klingt für mich nach Hannover 96, wobei das ein Einmannkonzern ist.
RBL ist hier schon der Stolz des Ostens geworden. Im Stadion wird sicher mehr Reudnitzer ausgeschenkt als Brause. Die Weltsportmarke (Formel 1, RB München usw) klar vermarktet sie sich, da ist aber nach Bayer(R) oder VW(R) nichts mehr oder weniger verwerfliches. Den Gang an die Börse hat übrigens ein gewisser NRW Verein angetreten und Stand am Anfang dieser Wettbewerbsvorteilsspirale..
Hier sollte man auch ein wenig sensibel gegenüber den Ossis sein, denn viel Nachwendefussballenttäuschung hat hier eine neue Heimat, weil alle anderen niemals wieder eine Chance haben werden. Nicht umsonst reise ich zu Heimspielen 288 Kilometer, einfache Strecke.
RBL ist hier schon der Stolz des Ostens geworden.
Ja. Leider. Ich bin ja selbst auch Ossi und in meiner daheim gebliebenen Familie finden die das auch alle total dufte. Ich hingegen nicht.
Die Weltsportmarke (Formel 1, RB München usw) klar vermarktet sie sich, da ist aber nach Bayer(R) oder VW(R) nichts mehr oder weniger verwerfliches.
Einspruch. Allein schon das Geflecht an Klubs weltweit, in dem man sich mehr oder weniger die Spieler hin und her schiebt, ist in dieser Form einzigartig und wettbewerbsverzerrend. Beispiel: Die zweite Mannschaft eines Bundesligisten muss zwingend zwei Ligen tiefer spielen als die erste. RB Leipzig hat seine zweite Mannschaft jedoch in Salzburg sitzen (die "offizielle zweite Mannschaft hat man auch nicht umsonst vom Spielbetrieb abgemeldet), und die spielt regelmäßig mindestens Europa League. Bezeichnend war ja damals, als vor einigen Jahren RB in der EL auf RB traf und die UEFA darin nicht mal ein Problem gesehen hat, obwohl ihre eigenen Statuten das verbieten, dass die beiden überhaupt im gleichen Wettbewerb antreten dürfen.
Und über die Vereinsstruktur, in der ausnahmslos Mitarbeiter der Red Bull GmbH Stimmrecht haben, haben wir da noch gar nicht gesprochen. Und dass das formal sogar noch als 50+1 durchgeht, ist der größte Witz an der ganzen Nummer.