SAP steigt in Babelsberg ein!

  • Der SV Babelsberg stellte vor 2 Tagen auf seiner Internetpräsenz mit dem Softwarehersteller SAP einen neuen Premium-Sponsor vor. Der Zeitpunkt ist auffällig. Die Verkündung erfolgt nur wenige Tage nach der Beurlaubung von Erfolgstrainer Demuth. Laut Geschäftsführer Klaus Brüggemann ist SAP erst der Anfang. Der Verein steht vor einer Neuausrichtung. Sein Image als kleiner, kreativer und alternativer Klub mit linkspolitischer Tendenz dürfte bald der Vergangenheit angehören. Vor 1 Jahr übernahmen Vertreter der Potsdamer Geschäftswelt das Zepter von Rainer Speer (SPD). Mit dem Engagement von SAP, deren einzige Verbindung nach Potsdam Mitbegründer Hasso Plattner ist, öffnet sich das Tor zu den Villen der Stadt.


    Einer Lizenzerteilung für 2012/13 sollte nichts mehr im Weg stehen. Vereinsboss Thomas Bastians kündigt Transfers mit nie dagewesener Qualität an.

  • Oh weh, das könnte wirklich der Anfang vom Ende für Babelsberg sein.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. (...) Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein." Arthur Schopenhauer.

  • Soweit zu lesen war, soll in Zukunft attraktiver Offensivfußball zelebriert werden. Die Verantwortlichen basteln an einem ganzheitlichen Konzept für alle Mannschaften bis runter zu den jüngsten Jahrgängen. Genauer sind sie darauf noch nicht eingegangen. In jedem Fall wollen sie höher hinaus als bisher. Die Arbeit samt Verdiensten von Dietmar Demuth wurde auf einer Pressekonferenz recht kühl gewürdigt, um im Nebensatz das Wort "Stagnation" als Verfehlung darzulegen.


    Meiner Meinung nach passte der Führung die Art des alten Trainers nicht mehr zum neuen "Konzept". Er ist ein Arbeiter, der seine Mannschaften über Kampf und Leidenschaft zum Ziel führte. Nach allen Aussagen dieser Tage zu urteilen, soll es nun modernen und schnellen Fußball in Babelsberg geben. Das ist in etwa eine 180° Wendung. Der Klub wird sich nun wahrscheinlich zu einem normalen Wirtschaftsunternehmen wandeln. Der Charme wird nicht zu halten sein, da gebe ich dir recht Henze. Sollten sie den Weg konsequent gehen, wird es nicht lange dauern bis der Stadionname angepasst wird ... symbolisch gesehen.

  • Ich weiß ja nicht wie in Potsdam der Begriff "Premium-Sponsor" definiert wird, aber hier in Erfurt kommen Premium-Sponsoren noch hinter dem Hauptsponsor. Wenn dem beim SV Babelsberg auch so sein sollte, würde ich da jetzt keinen mittelfristigen Angriff auf höhere Regionen sehen.

  • So isset mischka hierbei handelt es sich um kein Hauptsponsoring.
    Trozdem wundere ich mich das die jetzt plötzlich damit kommen, ich habe nach wie vor ein sehr sehr ungutes Gefühl dabei.
    Wenn wir die Lizenz bekommen dann mal schauen, der Kader wird im Schnitt 21 sein und wir werden sicher der erste Absteiger sein. :applaus:


    Mark


    Welches neue Konzept denn, es gibt nix neues die krempeln alles um von der Zweeten bis in den Nachwuchs, sogar Cem Effe bietet sich jetzt an sogar den Platz zu machen auf der Sandscholle. :runter:
    Also ganz ehrlich Herr B. bitte verpissen sie sich aus Babelsberg wir wollen kein zweites Hertha werden. :kotz:

  • Nur weil der Mann mal bei Hertha angestellt war, bzw. von dort kam ... muss die Entwicklung in die selbe Richtung gehen? Mh, das überzeugt mich nicht. Die Hintermänner der neuesten Entwicklung verorte ich wie schon angedeutet in Potsdamer Villen. Ein Global-Player wie SAP steigt nicht ohne Grund ein, schon gar nicht bei einem tendenziell marktwirtschaftlich schwachen aber dafür linken Sportverein. Also muss da einiges geplant sein ...


    Ich hatte letztes Jahr nach der Demission von Speer ein verdammt schlechtes Gefühl, das ging dann mit der Rettung etwas unter. Man kann ja von dem Mann halten was man will, aber das was sich jetzt andeutet, hätte er sich nicht getraut. Schade, schade ... auf der anderen Seite, sollte Babelsberg in 4 Jahren in Liga 2 kicken, interessiert die Umwälzung keenen mehr. Dann war alles richtig.