1. FFC Turbine Potsdam

Das bezweifle ich. Turbine hat von der Kooperation finanziell und darüber hinaus über Synergieeffekte (z.b. sportmedizinische Betreung) stark profitiert. In ihrer Stellungnahme bedauern sie den Schritt des Partners. Zukünftig dürfte es noch schwerer werden, als reiner Frauenfußballverein mitzuhalten, selbst ohne handwerkliche Fehler. Davon machen sie gerade einige. Ich kann mich Coach1977 nur anschließen. Die gegenwärtige Situation wurde von Personen herbeigeführt, die maßgeblich die langjährigen erfolgreichen Macher in Grund und Boden kritisierten und Veränderungen einforderten. Haben sie geschafft. Was die im Stande sind zu leisten, sehen wir gerade. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen. Sofian Chahed (Trainer) kam vom Kooperationspartner Hertha und hielt Turbine mit weit geringeren Mitteln als die oberen Kontrahenten der Liga konkurrenzfähig. Platz 4 + Pokfalfinalist waren den Nörgeln nicht genug. Er wurde im Sommer wegen Erfolgslosigkeit gegen den Willen von Präsidium und Kooperationspartner entlassen. Was dachten die eigentlich? Dass Hertha darauf nicht reagiert? Daraufhin verließ die alte Garde Präsidium und Verein. Die wussten genau, was folgt. Nicht mit ihnen. Im Ergebnis wurde Turbine Potsdam binnen 3 Monaten zerstört. Da kommt nichts mehr. Respekt. Unfassbar bescheuert.

Ich befürchte auch dass Turbine und Essen, die letzten verbliebenen Frauenfussball-Vereine in der Bundesliga, wohl keine Zukunft auf diesem Niveau mehr haben werden. Sehr schade, Turbine ist ein absoluter Kult-Verein.

Einen der frei werdenden Plätze wird dann

vermutlich RB Leipzig einnehmen.

Mark

Das war ironisch, daher auch die ??

Ich muss zugeben, dass ich bis auf Essen und Wolfsburg die Bundesliga nicht mehr verfolgt habe, aber ich weiß, dass ich sehr verwundert war, dass Turbine ständig verliert.

So kann man einen Verein, der, wie Matthias schon sagt, Kult ist, natürlich auch kaputt bekommen ?

Oh, deine Smileys werden mir nicht angezeigt. Hinter "die" steht im ersten Satz einfach mal gar nichts, alles weiß.

Das Traurige ist, ehemalige Spielerinnen von Turbine beteiligten sich kräftig am Shitstorm. Unter Verweis auf angeblich mangelnde Professionalisierung und Unwillen den Verein an einen Männerverein anzugliedern, brachte z.b. Tabea Kemme einen öffentlichen Vorwurf nach dem anderen in Stellung. Sie versuchte die handelnden Personen regelrecht als dumm darzustellen. Letztlich unterlag sie 2021 bei der Wahl zur Präsidentin des Klubs. Nun, wo der Weg für sie frei wäre, ihr Ziel erreicht ist, hat sie plötzlich kein Interesse mehr und sagte kürzlich "Ich finde keine Identifikation mit dem Verein". Da könnte ich loskotzen. Ganz anders äußern sich Größen aus der Ferne, wie etwa die Bundestrainern Voss-Tecklenburg. Ihr tut es in der Seele weh, sagt sie.

Die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland geht den Weg der Männer. Der Prozess von eigenen Vereinen hin zu den etablierten Großvereinen ist bald abgeschlossen. Im nächsten Schritt kommen die Investorenvereine. RB Leipzig baut sich auf, Hoffenheim ist schon da. In meiner Region wurde im Sommer ein neues Großprojekt gestartet. Die Frauenabteilung von Viktoria Berlin heißt zwar noch Viktoria Berlin, wurde aber in eine GmbH ausgegliedert und von 6 Investorinnen übernommen. Ziel, Bundesliga in 5 Jahren. Wenn sie darüber reden, verwenden sie das Wording "Start-up". Das ist die Zukunft ... halt wie überall im Fußball, bei Frauen wie Männern.

Sven Weigang wird neuer Trainer der Turbinen!

https://www.turbine-potsdam.de…g-verstaerkt-trainerteam/

Na da bin ich mal gespannt, kenne Sven schon sehr lange, mal sehen ob er den Abstieg verhindern kann, ich vermute aber nicht.

Aber grundsätzlich finde ich das positiv.

Sorry wegen Doppelpost aber hier der Artikel zur Beendigung mit der Partnerschaft mit Hertha BSC.

Was war das eine Farce, man kann eigentlich nur darüber lachen. Mark watt sagste dazu? Da trennt sich was, was es nie hätte geben dürfen!

https://www.turbine-potsdam.de…operation-im-sommer-2023/

Im Sommer 2023 ist Schluss.

Ich finde, die Kooperation hatte was. Turbine brauchte Geld und Unterstützung. Hertha besaß keine eigene Abteilung. Einige Jahre zuvor kooperierte man mit Lübars. Turbine war in der Hinsicht kein Neuland für Blau-Weiß. Ich bin in der Frage freilich beeinflusst, weil ich beide Klubs mag.

Turbine Potsdam nun mit einem neuen Trainer!

Gebhardt unterschreibt in Potsdam

Vor dem Kellerduell mit Werder Bremen: Marco Gebhardt soll Turbine Potsdam vor dem Abstieg retten

Der Fußball-Bundesligist Turbine Potsdam empfängt im Nachholspiel Werder Bremen. Ob der neue Trainer am Mittwoch bereits auf der Bank sitzen wird, ist noch…

www.tagesspiegel.de

Der Abstieg des mehrfachen Deutschen Meisters, Pokal- und Champions League-Siegers ist seit letztem Wochenende traurige Gewissheit.

Schade. Aber reine Damenteams haben immer weniger Chancen. Es gibt in der ersten Liga nur noch Essen.