Nach Randale, Fankurve räumt auf

  • Zitat

    Mit einer bemerkenswerten Reaktion hat sich der Großteil der mehr als 900 mitgereisten Energie-Fans am Sonntag in Bautzen gegen die Krawallmacher im eigenen Block gewehrt. [...] Der Polizeiführer des Einsatzes in Bautzen berichtete gegenüber der RUNDSCHAU, dass die Energie-Fans dort offenbar mit Fäusten gegen die Störenfriede vorgegangen seien.


    Da war die berühmte Selbstreinigung der Kurve endlich einmal in Aktion, wo es doch immer heißt das geht nicht.

  • Vernehme ich hier etwa ein Gutheißen von Gewalt, wo sie doch sonst immer, egal von wem ausgeübt, kritisiert und also absolutes Unding dargestellt wird?


    Juristisch gesehen dürfte das wohl locker als Selbstjustiz durchgehen.

  • Sie haben sich ja gegen Krawall gewehrt. Das Mittel war halt bloß leider Gewalt. Damit haben sie sich praktisch auf eine Stufe gestellt. Aber wie will man Gewalt anders bekämpfen? Sollen sie einen Pyromanen fragen ob er das Ding jetzt aus lässt wenigstens mal? Ich glaube wenn man solche Leute sowas fragen würde, bekommt man höchstens noch eine drüber gezogen.

    24.09.2012 - 08.12.2012
    Danke an Wayne Simmonds (Philadelphia Flyers, 9 Spiele, 4 Tore, 10 Assists), Chris Stewart (St. Louis Blues, 15 Spiele, 6 Tore, 14 Assists) sowie Clarke MacArthur (Toronto Maple Leafs, 8 Spiele, 4 Tore, 6 Assists)


    Bronze WM Tippspiel 2014

  • Also so wie ich das lese war davor keine Gewalt.
    Davor war Pyrotechnik, über diese und deren Missbrauch lässt sich definitiv streiten.


    Ich finde es nur belustigend wie man sonst Gewalt als absolutes nogo darstellt, wenn es aber gegen etwas geht wogegen man ist, das Anwenden von Gewalt, sprich auch die Ausübung von Selbstjustiz gutheißt.

  • Energie Cottbus hat die faxen Dicke

    Zitat

    Der FC Energie Cottbus hat im Nachgang der Geschehnisse vom vergangen Sonntag beim Auswärtsspiel in Bautzen die vorliegenden Erkenntnisse sondiert, ausgewertet und Maßnahmen beschlossen. Mit sofortiger Wirkung wird das seit dem Juni 2013 bestehende Erscheinungsverbot für die Gruppierung „Inferno Cottbus“ ebenfalls auf die Gruppe „Unbequeme Jugend Cottbus“ ausgeweitet. [...] „Wir können es uns nicht leisten noch werden wir es zulassen, dass einige Wenige unseren Verein kaputtmachen und die Bühne Fußball für ihre kriminellen Machenschaften ausnutzen. Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Verursacher vorgehen, auch rechtlich. Der „Spaß“, der noch nie einer war ist nun endgültig vorbei“, stellt Präsident Michael Wahlich klar.

    FC Energie zieht Konsequenzen - FC Energie Cottbus e.V.

  • Das waren keine Energiefans, es sollen stadtbekannte Cottbusser Neonazis gewesen sein. Sie standen jedenfalls im Cottbuser Gästeblock, weswegen jetzt alle von "Fans" sprechen. Wie auch immer, für Energie war es abseits des Sportlichen ein rabenschwarzer Tag. Der Verein muss den "Kampf" gegen diese gewaltbereiten, ideologisierten Chaoten unbeirrt fortfahren. Sie schaden dem Ansehen des Vereins massiv.

  • Aha, na dann. Wenn du meinst ... die gewählten Parolen, antisemitischen Gesänge und der Gruß sind Indizien. Es mag sein das sich Einzelne von denen als "Fan" bezeichnen. Sind sie aber nicht. Fans von Energie Cottbus fügen ihrem Verein keinen Schaden in der Form zu. Indem man sie als Fans betitelt, tut man ihnen einen Gefallen. Ich werde einen Teufel tun.