Home - FSV 63 Luckenwalde e.V.
Luckenwalde spielt 2015/16 erstmals in der Regionalliga Nordost mit. Der Aufstieg markierte den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Seit Anfang der 90er Jahre entwickelt sich der Verein langsam aber stetig. In den ersten Jahren im wiedervereinten Deutschland mussten sie sich von unten über die Kreisebene in die heute 7. Spielklasse im Jahr 1994 (Landesliga Süd) hocharbeiten. Es folgten Aufstiege im Jahr 2000 (Brandenburgliga), 2009 (NOFV-Oberliga) und zuletzt 2015 (Regionalliga).
Der letzte Aufstieg kam etwas überraschend als Aufrücker (Aufstockung der Regio) zustande. Als Tabellendritter gewann der FSV eine Relegationsrunde gegen Markranstädt. Der Jubel war groß. Im Frühjahr 2016 spielt die kaum verstärkte Mannschaft gegen den Abstieg. Die Gründe sind vielschichtig. Luckenwalde bestritt in der Saison 2014/15 Pflichtspiele, als die ersten Regionalligisten mit der Vorbereitung auf 2015/16 starteten. Damit begannen die Probleme. Nach einer kurzen Pause begann die kürzeste Vorbereitung aller Kontrahenten. Das Team konnte wegen des späten Terminplans erst verstärkt werden, nachdem sich die meisten Vereine auf dem Transfermarkt bedient hatten. So verpflichtete der FSV hauptsächlich Spieler aus der Oberliga. Unsummen konnte der Verein aus wirtschaftlicher Sicht nicht ausgeben. Während Luckenwalde Neuland betrat und eine große sportliche Herausforderung anging, zog sich Aufstiegstrainer Nachtigall zurück. Er brauchte eine Pause nach etlichen Jahren - ein Zeitpunkt der nicht schlechter gewählt werden konnte. Jörg Heinreich sollte seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen, auf anraten von Nachtigall. Das ging schief. Als Sahnehäubchen kaufte Lok Leipzig Luckenwalde mit Daniel Becker den wichtigsten Spieler weg.
Es hätte im Vorfeld besser laufen können. Unter der Last wären andere Vereine womöglich auseinander gebrochen, so wie vor ein paar Jahren Torgelow. 10 Punkte wurden in der Hinrunde erspielt. Zu Beginn der Rückrunde setzte es hohe Klatschen (2:5, 2:6, 0:5). Heinrich musste gehen und Nachtigall, der zwischenzeitlich als Sportdirektor zurückkehrte, übernahm das Zepter erneut. Aktuell haben sie 16 Punkte und stehen auf Rang 17 der Tabelle.
Die schwierige Saison könnte noch immer positiv enden. Der Klassenerhalt ist aus eigener Kraft möglich. Im Landespokal steht der FSV zudem im Finale gegen Babelsberg 03. Die Begegnung findet im eigenen Stadion statt und wird im Rahmen des "Tag der Amateure" in der ARD Erwähnung finden.