Hertha plant neues Stadion

  • Furchtbar wie sich die Springer-Presse für ihre Meldung feiert und nicht merkt, dass sich Preetz so diplomatisch äußern muss. Er spricht von einer Bewegung in dem Thema und einer Prüfung, heißt man will schlichtweg weitere Gespräche/Verhandlungen bzgl. des Olympiaparks antreiben. Vor der Geisel-Aussage gab's nämlich einen Stillstand, jetzt gewinnen wieder die ProTXL-Parteien an Gehör.

  • Teichert (64): „Der Senat hat Tegel vorgeschlagen. Daher sehen wir die Verantwortung für die Prüfung des Planungsrechts beim Senat. Das könnte der Senat ebenso für das Gelände auf dem Olympiapark prüfen.“

  • Die unendliche Geschichte geht weiter. Innensenator Andreas Geisel hat einen Neubau auf dem Olympiagelände kategorisch ausgeschlossen. Für ihn sei das endgültig. Wenig überraschend würde er Hertha gerne im Olympiastadion halten. Darauf läuft der Wunsch der Berliner Politik von Anfang an hinaus, samt Blockadehaltung in alle Richtungen. Hertha reagierte gestern darauf mit Unverständnis und abermals fehlendem Feingefühl. Auf eine Einzelmeinung lege man keinen Wert. Wumms. Und weiter, der Verein halte am Neubauplan neben dem Oly fest. Festgefahrene Situation, die Uhr tickt.

  • Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte der ehemalige Bundesliga-Stürmer: "Wir brauchen dringend ein reines Fußballstadion, so wie inzwischen alle anderen Vereine auch." Ein Neubau sei "essenziell wichtig für den Fortbestand und vor allem für die Weiterentwicklung und die Zukunft von Hertha BSC".

  • Wozu soll das eigentlich gut sein. Ein Stadion neben dem Oly ?

    Es wäre deutlich kleiner und ein reines Fußballstadion. Die großen Spiele gegen BVB und Bayern würden weiter im Oly stattfinden. Vorteil des Standortes ist die vorhandene Verkehrsanbindung in benötigter Ausgestaltung. Ein Neubau an irgendeiner anderen Stelle zieht höchstwahrscheinlich erhebliche Infrastrukturkosten nach sich. Persönlich glaube ich zudem, dass mit Hertha und regelmäßigen Großveranstaltungen nebenan auf dem Gelände eine Nachnutzung des Oly erleichtert, als wenn Hertha in Tegel "landet".

  • Was spricht dagegen? Es ginge um einzelne Spiele im Jahr, max. zwei, drei Mal. Ansonsten wäre Hertha im neuen Stadion. Organisatorisch ist durch die jahrzehntelange Nutzung alles vorhanden. Der Senat hat für den Fall für eine wirtschaftliche Nachnutzung plädiert, sollten sie Hertha nicht halten können. Wäre das Stadion ungenutzt und müsste für wenige Spieltage der Hertha aufwendig in Schuss gebracht werden, käme es sicher nicht in Frage.

  • Hertha bekommt Unterstützung vom Landessportbund

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    Lange hat er geschwiegen, aber jetzt ist es an der Zeit, dass der Präsident des Berliner Landessportbunds (LSB), Thomas Härtel, ein Machtwort spricht. „Wenn Hertha BSC sich für ein neues Stadion entscheidet, egal an welchem Standort, dann muss der Verein unterstützt werden“ [...] „Der Landessportbund erwartet vom Senat, dass sich alle zuständigen Verwaltungen zusammensetzen und sagen, was machbar ist“, forderte der Präsident. „Und nicht, was nicht geht.“

    https://www.tagesspiegel.de/be…adionplaene/24984358.html

  • Langsam versteht Hertha, wie der Hase läuft. Der Verein braucht namhafte Unterstützer. Nach LSB stellt sich der Berliner Fußballverband (BFV) hinter den Verein. Mit jedem Befürworter auf Hertha-Seite steigt der Druck auf den Senat.

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    "LSB und BFV erkennen an, dass ein neues Stadion die Infrastruktur der Sportmetropole entscheidend bereichert und bedauern, dass sich die Suche nach einem geeigneten Standort weiter ergebnislos hinzieht" [...] "Ich wünsche mir, dass Vertreter von Hertha BSC, Senat und die Interessengruppen bei der Standortfrage kompromissbereit sind, um mit dem Stadionneubauprojekt den Fußballstandort Berlin weiter zu stärken", ergänzte BFV-Chef Bernd Schultz.

    https://www.rbb24.de/sport/bei…unterstuetzen-verein.html