Die Frage der Wochen 07.02. bis 27.02:
Amtierende Meister scheitern an sich selbst - Woran liegt das?
Einleitender Artikel zum Thema am Beispiel des Noch-Meisters:
Warum scheitern Meister an sich selbst? Welche Gründe haben diese Entwicklungen? Und ist das verhinderbar?
Zwei einleitende Statements von mir und Stefan, auf die ihr euch in der folgenden Diskussion gerne beziehen dürft:
stefan03: "Erwartungshaltung und Prestige"
ZitatAuf die Meisterschaft folgt das böse Erwachen, Mittelmaß heißt es dann oftmals nur noch. Gründe dafür gibt es einige, einerseits die Erwartungshaltung, sei es durch die Fans, das Umfeld, dem Verein, oder den eigenen Spielern. Andererseits auch durch die Motivation der Gegner, den Amtierenden Meister zu schlagen bringt doch einiges an Aufmerksamkeit und Prestige mit sich. So hat man es als Amtierender Meister schwer an die Erfolge anzuknüpfen, der Platz an der Sonne bleibt dann anderen vorbehalten.
Funky: "Zumindest 'International' muss drin sein"
ZitatBetrachtet man die zehn Jahre vor der Meisterschaft des VfB Stuttgart in 2007, sieht man, dass es sehr wohl möglich war, für amtierende Meister mindestens in den UEFA-Cup zu kommen. 1997 Dortmund, Folgesaison dritter; 1998 Kaiserslautern, Folgesaison fünfter; 2004 Werder, Folgesaison dritter; und über die Bayern brauchen wir gar nicht reden. Die Leistungsstärke in der Bundesliga ist und war immer sehr breit. Eine Meisterschaft zu wiederholen, ist daher so schwierig, dass eine Nichtwiederholung nicht als Scheitern angesehen werden kann. Entscheidend ist es aber, oben dran zu bleiben. Wichtig ist, dass man vergangenen Leistungen keine Beachtung mehr schenkt. Wichtig ist, dass man die Transferperiode nutzt, um sich auch in der Leistungsspitze zu verstärken. Und wichtig ist, dass man keine Rentenverträge Spielern bietet, nur weil sie ihre Arbeit getan haben. Veh ist es nicht gelungen, 2007 Stuttgart und 2009 Wolfsburg oben zu etablieren. Aber warum sollte das deshalb ausgeschlossen sein?
Auf gute Diskussionen...