Anklage gegen RWE-Insolvenzverwalter

  • Mit dieser Meldung kann ich leider nichts anfangen solange ich nicht weiß, was das für den Verein RW Erfurt letztendlich bedeutet?

    Willst Du Stadion-Bauversager seh'n, musst Du nach Saarbrücken geh'n!
    Liebe und Treue kennen keine Liga !

  • Dieser Vorgang zieht auf jeden Fall weitere Kreise um ein verkorkstes Insolvenzverfahren mit einigen wenig nachvollziehbaren Querschleifen und allerhand Unruhe. Potenzielle Sponsoren wird das eher abschrecken. Der Gedanke das Reinhardt nicht sauber arbeitet, kam mir ziemlich schnell nach Beginn seines Mandats. Ob er dabei gezielt rechtliche Grauzonen ausnutzt oder darüber hinaus agiert, wird sich jetzt erstmals die Justiz anschauen. Zeit wird's.

  • Mir dauert das Ganze zu lange... Und wird sich noch hinziehen. Das behindert das neue Aufbruchgefühl weiter. Ich weiss schon gar nicht mehr aus dem EFfEFf, wann der Drittligadino Abstieg...

  • Mit dieser Meldung kann ich leider nichts anfangen solange ich nicht weiß, was das für den Verein RW Erfurt letztendlich bedeutet?

    Wenn ich die Insolvenzordnung richtig verstehe, müsste Reinhardt als Insolvenzverwalter abgesetzt werden - insofern die Klage zugelassen wird.


    1,2 Mio. Euro Neuschulden während der Insolvenz sind aber auch abenteuerlich. Da kann man nur mutmaßen. In ähnlichen Regionen lagen die Einlagen der Investoren bei der ersten gescheiterten Ausgliederung, wodurch die GmbH auch Insolvenz anmelden musste. Das wäre demnach dann auf den e.V. zurück gegangen.

  • Nun ist klar, wer Strafanzeige gestellt hat - Geschäftsführer und Investor Franz Gerber höchstpersönlich.


    Das Gericht hat nun einen Vergleich in Höhe von 100.000 Euro vorgeschlagen, die Insolvenzverwalter Reinhardt mit dem Ziele zur zügigen Beendigung des Verfahrens an Gerber zahlen könne. Unklar sei bislang, ob der Vergleich angenommen werde.


    Mehr dazu beim MDR:

    Streit zwischen Insolvenzverwalter und Investor geht weiter

  • Ich bin sicher nicht auf Reinhardts Seite. Dafür hat er zu viel vernebelt und Mist gebaut. Laut dem MDR-Bericht dreht sich der juristische Streit um Gelder zur Tilgung von RWE-Altschulden? Welches Problem hat der Gerber dann? Ist ihm die Entschuldung des e.V. etwa ein Dorn im Auge? Ist er nicht am Wohle des Vereins interessiert? Vordergründig interessiert ihn freilich die Kapitalgesellschaft, schon klar. Ohne Mutterverein geht es aber auch nicht.

  • Das ist die Geschichte mit dem ersten Versuch der Ausgliederung. Wir erinnern uns, da gab es diese ominöse GmbH, Martus, Mertus, oder so ähnlich... bin jetzt zu faul nachzuschauen, die dann krachen ging und abgewickelt wurde.


    Da war nur das "Startkapital"eingelagert, welches zur Gründung einer GmbH nötig ist. 15.000 oder 25.000 Euro waren es glaube, jedenfalls niedrig fünfstellig. Das Geld von den Investoren floss aber trotzdem schon, bevor die Ausgliederung dann doch scheiterte - und Reinhardt das Geld der Investoren zur Schuldentilgung nutzte.


    Gab es ja damals schon mächtig Stress, da Reinhardt behauptete, es wurde vereinbart, dass das Geld auch zur Schuldentilgung verwendet werden könne und Gerber behauptete, dass vereinbart wurde, dass das Geld ausschließlich für die GmbH bestimmt sei. Also wohl immer noch das gleiche Thema nun. ?

  • Das Amtsgericht Erfurt entschied per Beschluss den Herren Prof. Dr. Nikolaus M. Schmidt aus Halle/Saale als Gutachter einzusetzen.


    Dieser soll prüfen, "ob im Insolvenzverfahren ein Gesamtschadensanspruch der Insolvenzgläubiger gegen den im Verfahren bestellten Insolvenzverwalter Herrn Rechtsanwalt Reinhardt besteht."


    Das Amtsgericht kündigte im gleichen Beschluss an, nach Vorlage des Gutachtens durch Prof. Dr. Schmidt über die Bestellung eines Sonderinsolvenzverwalters zu entscheiden.


    Quelle ist die Printausgabe der Thüringer Allgemeinen von Gestern.