[RL-Nordost] Wer wird 2020 Meister/Teilnehmer der Reli?

  • Immerhin geht es dadurch in der Rückrunde mehr als um die Goldene Ananas. Mit Cottbus und Lok kämpfen mindestens zwei Mannschaften um Meisterschaft und Aufstieg. Ich rechne mit einer spannenden Rückrunde.

  • Energie ist durch den Trainerwechsel schwer einzuschätzen. Sebastian Abt steht erstmals in seiner Laufbahn als Cheftrainer einer Herrenmannschaft in der Verantwortung. Ich kenne ihn zu wenig, von Nagelsmann bis Covic ist alles denkbar. Er übernahm eine intakte, hungrige Mannschaft. Aber funktioniert sie auch unter einem anderen Trainer? Die geringe Breite des Kaders kann nach wie vor zu einem Problem werden durch Verletzungen und Sperren. Es gibt einige Unwägbarkeiten. Ich bin gespannt, ob Energie an die Hinrunde anknüpfen kann.


    Lok Leipzig sehe ich stärker als im Herbst. Wolfgang Wolf hatte nach der Übernahme mitten in der Hinrunde an einigen Stellschrauben gedreht. Im Winter war nun Zeit genug um der Mannschaft weitere Stabilität zu geben. Die Loksche hat den erfahreneren Coach und eine gestandene Männermannschaft. Das kann hinten raus zum Vorteil werden.


    Am 08.02 kommt es früh zum direkten Duell in Cottbus. Lok hat bereits über 1.000 Gästetickets verkauft. Das wird ein Knüller. Hinterher sind wir etwas schlauer. Die Fanbase könnte im Laufe der Rückrunde ein weiterer Faktor werden. Wer eine Euphorie entfachen kann, erhält ein paar extra Motivationsschübe und Körnchen.

  • Trio reicht Unterlagen beim DFB ein


    Während Regional- und Oberligisten beim NOFV noch bis Donnerstag den 05.03.20 für die neue Spielzeit melden können, mussten Anwärter für die 3. Liga mit Beginn des Monats Farbe bekennen. Lok und Energie hatten im Vorfeld entsprechende Signale gesendet. Beim Dritten im Bunde ist es eher überraschend.


    - 1. FC Lok Leipzig

    - FC Energie Cottbus

    - VSG Altglienicke


    Cottbus erfüllt alle Anforderungen der 3. Liga. Sie müssen die Liga "nur" finanzieren. Das eigene Stadion verschlingt pro Jahr rund 1,5 Mio. Euro. Der Verein möchte es an die Stadt verkaufen oder eine Stadion-GmbH (Verein, Stadt, potenzielle Investoren) gründen. Ohne einer Lösung in der Frage wird das Unterfangen schwierig.


    Bei Lok muss das Stadion aufgerüstet werden. Es fehlen 2.000 Sitzplätze und eine Rasenheizung. Als Ausweichspielstätte haben die Leipziger ausgerechnet das Erfurter Steigerwaldstadion benannt.


    Kurios wird es in Berlin. Bei der VSG machen sie es sich einfach. Im Aufstiegsfall soll ihnen die Sportstadt Berlin eine geeignete Spielstätte zuweisen. :D

    Problematisch wäre zudem eine weitere Viertligasaison. Derzeit spielen sie im Jahn-Sportpark. Der wird abgerissen (verzögert sich, Ende des Jahres ist der neueste Stand). Als neue Heimstätte haben sie sich die Willi-Sänger-Sportanlage angelacht. Allerdings muss sie erst den Anforderungen der vierten Liga angepasst werden. Was anfangs unproblematisch schien, könnte sich noch zum Problem auswachsen. Anwohner wollen den Ausbau verhindern - Ausgang offen.

    Notfalls würden sie als Zweitmieter ins Oly ausweichen, wie zu hören ist. Na dann ...

  • Tabellenstand vor Unterbrechung des Spielbetriebs


    Wie es weitergeht, weiß heute kein Mensch. Sollte die Saison nicht wie geplant zu Ende ausgetragen werden, käme dem aktuellen Stand eventuell eine besondere Bedeutung für den Aufstieg zu, vorausgesetzt es darf überhaupt jemand aufsteigen.


    Szenario: keine weiteren Austragungen

    Teilnehmer der "Aufstiegsrelegation" gegen den Vertreter der Weststaffel wäre im Losverfahren demnach Altglienicke.


    Szenario: verkürzter Saisonabschluss

    Denkbar wären zu einem späteren Zeitpunkt Playoffs zur Ermittlung des Aufstiegsberechtigten unter Beibehaltung der bisherigen Punktzahl.


    1. VSG Altglienicke 23 Spiele 47 Punkte +28 Tordifferenz
    2. 1. FC Lok Leipzig 22 47 +19
    3. FC Energie Cottbus 23 45 +21