Der 1. FC Union Berlin wird ab der Saison 2020/21 mit dem fränkischen Sportartikelgiganten Adidas zusammenarbeiten. Dies gaben die Eisernen am Mittwoch bekannt.
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Das Immobilienunternehmen "Aroundtown" baut sein Engagement bei den Eisernen aus und wird künftig mit dem Firmenlogo auch auf den Trikots der Union-Profis zu sehen sein. Das teilte der Verein am Freitag mit.
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Mit dem neuen Sponsor haben sie sich ein Eigentor geschossen. Teile der eigenen Fans laufen Sturm, sprechen von einem Deal mit der "Immobilienmafia". In Berlin ist die Debatte um bezahlbaren Wohnraum ohnehin aufgeheizt. Bisher hatte sich Union als Verein mit sozialer Verantwortung verkauft, u.a. auch in der Debatte um Immobilienkonzerne. Zudem ist einer der größten Anteilseigner von Aroundtown ausgerechnet Blackrock.
ZitatDer ehemalige Manager des 1. FC Union, Christian Beeck, sieht in einer Immobilienfirma als neuen Hauptsponsor des Berliner Fußball-Erstligisten "ein Problem für einen Verein, der sich eigentlich gegen Kommerz ausspricht. [...] Da sieht auch der letzte Fan, dass Union ein Club ist wie jeder andere. Aber Geld regiert die Welt im Fußball, es geht nicht anders", sagte Beeck.
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"Wir haben unserem Partner Aroundtown nichts vorzuwerfen. Im Gegenteil, wir sind stolz, dass wir sie an unserer Seite haben", sagte der Boss des Aufsteigers im Interview mit der "Berliner Zeitung" und ergänzte: "Das ist ein milliardenschweres MDax-Unternehmen. Vor zehn Jahren hätte sich doch in Berlin noch jeder darüber gefreut, wenn Union so einen Partner gehabt hätte."
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Ab einem bestimmten Punkt werden dann die eigenen Werte über Bord geworfen, nach dem Motto, was interessiert mich mein geschwäz von gestern.
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Damit war zu rechnen, aber die Geschwindigkeit ist bemerkenswert. Ich ging von einem Prozess von min. 1-2 Jahren aus mitsamt dem ehrgeizigen Versuch, sich erst einmal mit anderen Mitteln zu behaupten. Dass sie sich sofort den "normalen" Gegebenheiten anpassen, erstaunt. Ein Satz lässt tief Blicken.
Christian Arbeit, Presse- u. Stadionsprecher Union Berlin
Zitat"Am Ende nehmen wir teil an einem Wettbewerb, der hochkommerzialisiert ist. Der 1. FC Union versucht, sich zu behaupten im Profifußball. Das macht man nicht, in dem man Bratwurst und Bier verkauft"
https://www.morgenpost.de/berl…telfeldspieler-Kroos.html
Union ist dabei seinen besonderen Touch abzustreifen. Schade.
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Übrigens hat Union den Aufstieg teils auf Pump finanziert mit einem Darlehen von Quattrex über 6 Mio. Euro. Die sind nicht gerade für freundliche Konditionen bekannt. Kaiserslautern hatte jüngst Probleme mit denen. Scheinen drauf zu stehen, Michael Kölmel geht bei denen ja auch ein und aus.
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Quattrex ist eigentlich Baders Spezialgebiet. Wurde auch heimlich beim FCN gemacht.
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Kreisliga, da haben wir es wieder verkauft man sich an so eine Mafia,
der romantische Teil des Vereins ist also nun auch Geschichte.
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Nach drei Jahren wechselt der 1. FC Union Berlin zur neuen Saison seinen Hauptsponsor - der neue war bereits auf dem Trikot präsent.
Der bisherige Ärmelsponsor "wefox" zieht vom Ärmel auf die Brust der Unioner um. Der Digitalversicherer, der seinen Hauptsitz in Berlin hat, ist seit Sommer 2019 Partner des Bundesligisten.
