Seine Ankunft löst Euphorie aus, seine Worte haben heilende Wirkung und überhaupt kehren die ersten Optimisten aus dem Tränental zurück. Der erste Tag - wobei Funkel immer noch die Mannschaft betreut - ist vergangen und die Stadt liegt im zu Füßen.
Am Vormittag hätschelt er die berüchtigte Medienscharr. Auf jede spitze Frage antwortet er gelassen und gekonnt. Druck? "Wer 16 Jahre bei Bayern München..." philosophiert er. 70.000 Fans gegen Paderborn sollten Normalität werden. Er, Markus Babbel, sehe großes Potential. Junge Spieler wären bei ihm genau richtig, sofern sie Willens sind. ... u.s.w.
Am Ende kam dann noch eine fiese Frage. Was ist, wenn sich Stuttgart wiederholt? Wider erwarten grinst Babbel. Er hoffe doch, keinen weiteren Trainerschein ablegen zu müssen. Überhaupt habe er daraus gelernt. Es müsse ab und an die Peitsche rausgeholt werden. Das ist ihm klar geworden.
Am Abend begrüßt er die Fans während einer angesetzten Aussprache. Und wie:
Zitat„Viele werden sich fragen, warum macht Babbel Hertha? Mein erster Gedanke war: Ich muss in diese Stadt, in der ich als Spieler permanent auf den Sack bekommen habe. ... Ich will endlich die Ostkurve im Rücken haben und nicht gegen mich. Ich bin stolz, hier Trainer zu sein.
Alle Achtung, ein gelungener Start ins Hertha-Leben. Das haben seine Vorgänger nicht in der Form hinbekommen.
Aber was kann er sportlich bewirken? Ist der sofortige Wiederaufstieg drin? Scheitert er und Hertha sackt noch weiter ab? Oder wird er gar 2x in Folge Meister? Was denkt das Fanforum?