NOFV Oberliga Süd

Mit Micha und dem Abstieg von RWE erhöht sich das potenzielle Interesse an der Liga, schauen wir also drauf und entwirren einige Fragezeichen.

Wie sieht das Teilnehmerfeld aus?

Mit Gewissheit lässt sich das erst nach dem 30.06. sagen. An dem Tag endet die Meldefrist. Außer Erfurt steigt niemand aus der Regio ab. Luckenwalde verlässt die Liga nach oben. Mit Hohenstein und Bernburg haben sich Stand heute zwei Vereine zurückgezogen. Der sportliche Abstieg wurde dagegen ausgesetzt. Die Sollstärke umfasst weiterhin 16 Klubs. Aus den Landesverbänden (Sachsen, S-Anhalt, Thüringen) dürfen in der Regel die Meister aufsteigen, bei Verzicht der Nächstplatzierte. Aus Sachsen meldete nur Kamenz für die Oberliga. Zwischenzeitlich haben sie ihre Bewerbung zurückgezogen. Aus Sachsen-Anhalt stößt Blau-Weiß Zorbau dazu. Thüringen bleibt unklar. Wird der TFV trotz Saisonfortsetzung einen Aufsteiger melden? Sollte die vorgeschriebene Sollstärke verfehlt werden, wird aus min. einem Landesverband ein zweiter Vertreter aufsteigen und die Mannschaften im Verbund mit der Nordstaffel auf je 16 Teams verteilt. Das heißt, bei einem Übergewicht in Nord oder Süd müssten einzelne Teams die Liga wechseln. In der Praxis sieht das im Moment folgendermaßen aus. Nordstaffel = 15 verbleibende M. + 3 Aufsteiger (Meck-Pomm, Berlin, Brandenburg) +/+ Südstaffel = 13 verbleibende M. + 1 Absteiger (RWE) + 1 Aufsteiger (S-Anhalt) --> N 18 + S 15 = 33 Mannschaften, eine über der Sollstärke. Der Norden würde dann mit 17 Teams spielen. Bleibt es dabei und es wird niemand aus Thüringen gemeldet, dann müsste aus der Nordstaffel einer in den Süden versetzt werden. Ansonsten sind es insgesamt 34 Mannschaften und beide Staffeln spielen mit 17 Teams. In dem Szenario müsste weiterhin einer wechseln. Hierfür würde sich geografisch Lok Stendal anbieten.

Das ist aber mit Vorsicht zu genießen. Auch in der Nordstaffel tendieren Verantwortliche auf Verzichtserklärungen. So denkt beispielsweise der BSC Süd laut über eine Abmeldung der 1. Mannschaft nach. Wir werden sehen, wie viele am Ende bei der Stange bleiben.

Hä? Das ist aber nicht aktuell. FC An der Fahner Höhe hat unlängst vom Aufstieg Abstand genommen. Aus Thüringen wollte im Fall einer Meldung nur Wismut Gera aufsteigen. Nordhausen ist seit heute unklar.

Wie sieht es denn nun in Erfurt aus? Sichere Teilnahme?

Ludwigsfelde? Ernsthaft? Klar NOFV, zerkloppt schön das Derby gegen den Aufsteiger aus Brandenburg. Warum wird nicht der Süd-Vertreter im Norden zurückversetzt. Stendal gehört territorial eher in diese Staffel als Luwa ... äh, nee, nich Luwa, Lufe.

Micha

Es hat sich aufgeklärt. Dachwig, wie du sie nennst, hat im letzten Moment umgesattelt und entgegen früherer Aussagen das Aufstiegsrecht wahrgenommen. Das hat so ziemlich alle überrascht. In Gera sorgte der Umstand für eine peinliche Medienpanne. In froher Erwartung verkündete Wismut gestern den Aufstieg vorab und sah sich getäuscht. Der Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit musste sich heute in einer Stellungnahme öffentlich entschuldigen. Das hat hohe Wellen geschlagen.

Zitat von Micha

Schieben wir es einfach mal auf Thüringen, was den Fußball angeht.

Das bestätigt sich einmal mehr. Der designierte Aufsteiger aus Thüringen möchte abwarten und später entscheiden. Sollte die Saison 19/20 in Thüringen im Herbst fortgesetzt werden, wie angedacht - darüber wird am 18.07. endgültig entschieden, wird der FC an der Fahner Höhe daran teilnehmen und die Oberliga 20/21 sausen lassen. Den Startplatz wollen sie nur bei Abbruch der alten Saison wahrnehmen. Für den Fall hätten sie dann den Aufstieg von Wismut auf dem Gewissen. Die könnten nun nicht mehr aufrücken nach der Staffeleinteilung.

Wäre paradox. Spielen 19/20 in der Thüringenliga fertig, während sie parallel 20/21 als freiwilliger Absteiger in der OL feststehen und zur Saison 2021/22 wieder in selbige aufsteigen