Ich würde gar nicht unbedingt sagen, dass er bei Hoffenheim schlecht war, sondern würde eher sagen, dass seine Trainermentalität absolut nicht zu diesem Verein gepasst hat. Die Spieler konnten damit einfach nicht umgehen glaube ich, was vielleicht auch daran lag, dass ihn vielleicht nicht wirklich alle verstanden hatten. Stanislawski brauch Spieler, die immer bereit sind, sich 100 % mit ihrem Verein zu identifizieren und die die gleiche Philisophie, die er pflegt, annehmen. Und das war bei Hoffenheim einfach nicht vorhanden. Auch Babbel hat es ja jetzt nicht so einfach in Hoffenheim, auch wenn ich behaupten würde, dass er kein so schlechter Trainer ist.
Bei Pauli hat Stanislawski aus meiner Sicht einen tollen Job geleistet. Mit dem Verein sensationell aufgestiegen und dann zwar wieder direkt runtergegangen, aber das war vorhersehbar in Anbetracht, auf die bei Pauli seinerzeit zu Verfügung gestandenen Mitteln.
Ob er zur Hertha passen würde, bezweifel ich ehrlichgesagt auch. Wenn er die Möglichkeit bekäme, den Kader komplett umzukrempeln, dann würde ich ihm durchaus zutrauen, bei uns erfolgreich zu sein. Aber das ginge nur im Falle eines Abstieges. Und ob er Bock auf 2. Liga hat, ist mehr als fraglich
Aber wenn unser aktueller Kader, so wie er ist, zusammenbleibt und wir dann vielleicht doch erstklassig bleiben, dann bevorzuge ich ganz klar die Variante Ralf Rangnick. Der kann eher mit solchen Spielertypen ala Raffael, Ramos, Ben Hatira, Torun etc. umgehen. Stanislawski würde bei denen glaube ich relativ schnell eine Krise bekommen