Lizenz gefährdet?

  • war jetzt nicht böse gemeint, aber bei euch kann man ja nicht mal die Liga planen. Ihr steigt ja sogar dann ab, wenn man meint, ihr habt euch mal irgendwie etabliert (2007/08).

  • Ja natürlich ist da ein Risiko, drum muss man sehen, dass man langfristige Sponsorenverträge abschließt, die einen notfalls absichern können. Egal ob Werbebanden, Stadionnamen, Blocknamen etc.!

  • würde somit eigentlich auch auf Nürnberg zutreffen


    Ja, na sicher! Deshalb müsste man das schon wirklich sehr gut kalkulieren, dass sich sowas also immer noch trägt, wenn man in der 2. Liga spielt und nur noch 20.000 kommen.......sollte es besser laufen, hat man dafür vorher Sondertilgungsmöglichkeiten vereinbart.


    Im Falle Aachen hat man die Finanzierung sicherlich nicht so berechnet, vielleicht sogar im Optimalfall von der 1. Liga ausgegangen. Das rächt sich jetzt.

  • auch bayern hätte in der zweiten liga probleme, kämen wenn überhaupt 500 mann, gut keine männer mädchen kämen :banana: :banana:

    Hätten wir selbst keine Fehler, macht es uns nicht so viel Vergnügen,
    bei anderen solche zu bemerken

  • Ich habe den Eindruck, diverse finanzielle Fehlkalkulationen im deutschen Profifußball nehmen zu. Ist das so? Oder trügt mein Gefühl? Der allgemeine Druck wächst seit Jahren beständig. Ich denke darüber sind wir uns alle einig. Alle wollen sie an die "fette Kohle", an die großen Geldtöpfe. Anscheinend wird dadurch das Risiko immer weniger beachtet - bewusst und unbewusst. Es könnte ja theoretisch alles gut gehen. Problem! Denken das 18 Vereine in einer Liga, wird es definitiv Verlierer geben. Mit dem Fall Aachen bin ich nicht wirklich vertraut. Das alte Stadion war nichts mehr. Ok, aber warum muss ein Klub wie die Alemannia gleich eine für ihre Verhältnisse SUPER-Arena aus dem Hut zaubern? Und das auch noch ohne dicken Investor im Hintergrund? Ja ja, Businesslogen und Co. müssen heutzutage sein. Wer so eine Arena nicht hat, ist übermorgen weg vom Fenster. Solche Aussagen habe ich in diesem Jahr mehrfach in Interviews gelesen. Das bezweifle ich. Bessere Rahmenbedingungen vereinfachen sportliche Ziele natürlich. Aber ersetzt das auch Attribute wie Konstanz, Kompetenz und langfristiger Aufbau?
    Was spricht dagegen, alles etwas langsamer anzugehen? SICHER und mit doppelten Boden. Nehmen wir einmal mehr das Beispiel Cottbus. Ja, sorry. :ja: ... Energie baut seit vielen Jahren Stück für Stück am Stadion. Mal in Eigenregie und mal mit Hilfe städtischer Unterstützung (ab und an ist doch mal Geld vorhanden). Mittlerweile wird wohl jeder anerkennen müssen, aus dem ehemaligen Stadion ala Sportplatz ist ein "Objekt" entstanden das zurecht den Namen trägt. Und es geht immer weiter ... ohne Schulden.


    Gerade kleinere Traditionsvereine, Aachen zähle ich dazu, hätten doch wahrlich die Möglichkeit dem Druck schneller Tatsachen zu widerstehen. Das kann nicht zu deren Nachteil sein, eher im Gegenteil.


    Welches Fazit steht am Ende der Saison in Aachen an ... "wie gewonnen, so zerronnen" oder "uff, das hätte ins Auge gehen können - Schwein gehabt". Ehrlich gesagt ist mir das ein wenig zu viel Russisch Roulette.

  • Zitat

    Jetzt soll die Stadt der Alemannia unter die Arme greifen.
    Das Problem: Der Verein muss kurzfristige Verbindlichkeiten mit hohen Zinsen abstottern. Eine Umschuldung muss her. Daher soll die Stadt Aachen Sicherheiten für neue Kredite übernehmen, damit die Alemannia an frisches, „günstiges“ Geld kommt.

    bild.de
    Mehr dort:

  • Selbst mit einer Platzierung im einstelligen Tabellenbereich ist die Finanzierung amateurhaft. Vor ein paar Monaten hatte ich ja zueltzt etwas dazu gepostet. Ohne die Transfererlöse von Holtby, stieber und Höger wäre die Alemannia bereits jetzt am Ende. Das Problem des neuen Tivoli ist auf Größenwahn und Träumereien zurückzuführen. Ohne diese dinge näher ausführen zu wollen, muss man einfach festhalten, dass der damalige Oberbürgermeister der Stadt Aachen, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Alemannia, mit seinen Kollegen eine Finanzierung auf die Beine gestellt hat, die der noch heute im Amt tätige Geschäftsführer Frithjof Kraemer im September 2007 mit der Vertragsunterzeichung mit Hellmich für gut befunden hat.


    Am letzten Samstag sagt nun der Geschäftsführer, immernoch Kraemer, dass er bei der Erstellung der Finanzierung nocht gar nicht da gewesen sei. Bei genauer Betrachtung all dieser Umstände, Hintergründe und Fakten wird einem einfach nur schlecht. Ich habe mal einen Zeitstrahl erstellt (er ist noch lange nicht fertig), der anhand der vorliegenden Fakten und Aussagen dokumentiert, wie stümperhaft, ja fast schon kriminell, ein "Monument Tivoli" geschaffen wurde.


    Auch wenn es sportlich bei uns im Moment alles andere als rosig läuft, so ist es gerade das dilletantische und katastrophale Finanzproblem, dass uns traditionell das Genick zu brechen droht. Da ist man echt nicht stolz drauf.

  • Super Seite, die da gemacht hast...


    Sehr traurig, jeder schiebt die Schuld einem anderen in die Schuhe...hoffe für euch, dass ihr da eine Lösung findet, vorerst muss man aber die sportliche Aspekte betrachten und die sehen grausig aus.