NOFV-Oberliga Nord/Süd 2017/18

  • Rollentausch in der Hauptstadt - Hertha ersetzt Hertha


    Vor der Saison war davon auszugehen das Hertha Zehlendorf einen neuen Anlauf auf die Tabellenspitze Staffel Nord nimmt. Weit gefehlt. Nach 7 Spieltagen und mageren zwei Siegen gurken sie im Mittelfeld herum. Stattdessen steht der CFC Hertha völlig überraschend ganz oben. Mit sechs Siegen aus ebenfalls sieben Partien staunt die Liga nicht schlecht. Im Sommer hatten sie dort den kompletten Kader samt Trainerteam ausgewechselt und treten im zweiten OL-Jahr mit einer jungen Mannschaft an. Ausgegebenes Ziel war der Klassenerhalt. An der Seitenlinie dirigieren Vater und Sohn Keskin die Geschicke. Sie kamen vor der Saison von Viktoria Berlin, wo sie in der Nachwuchsarbeit für mehrere Aufstiege verantwortlich waren.


    Das schmeckt den eigentlichen Aufstiegsaspiranten gar nicht. Altglienicke fertigte heute Schwerin mit 5:0 ab. Optik Rathenow schickte Strausberg mit 7:1 nach Hause ... was ihnen gar nichts nutzt, solange die frechen Charlottenburger von Sieg zu Sieg eilen.

  • Brieselangs Eingeständnis - Oberliga qualitativ unterschätzt

    Nach 7 Spieltagen rangiert Brandenburgs aktueller Landesmeister und Aufsteiger mit 5 Punkten knapp über den Abstiegsplätzen. Kein Grund zur Panik, schließlich ist die Umstellung kein Zuckerschlecken. Nicht jeder Verein schafft das reibungslos, schon gar nicht beim ersten Aufstieg in diese Sphären. In einem Interview gab Trainer Schlüter jüngst an, die Unterschiede zwischen Brandenburgliga und OL seien gravierender als angenommen.


    Patrick Schlüter:

    Zitat

    Ich finde den Sprung enorm. Das kann ich auch nur jedem sagen, mit dem ich gerade darüber spreche. Ich habe viele Ligaunterschiede mitgemacht, von der Kreisliga bis in die Oberliga. Noch nie war der Unterschied so groß wie jetzt. Das ganze Zweikampfverhalten, die Intensität über 90 Minuten. Man kann von der ersten Minute an fast keine Pausen machen. Das ist schon Wahnsinn.

    "Der Sprung in die Oberliga ist enorm"

  • Bei 23 ausstehenden Spieltagen ist alles im Fluss. Oben wie unten ist noch alles möglich. Im Norden sieht es im Aufstiegsrennen nach einer richtig spannenden Angelegenheit aus. Im Süden ist Halberstadt nach dem Neuaufbau des Teams verdammt schnell in die Spur gekommen, hätte gedacht sie brauchen etwas länger. Für die Konkurrenz ist das keine gute Nachricht. Petersen weiß eben wie der Hase läuft. Es wäre nicht der erste Aufstieg der Germania unter seiner Regie.

  • Bei denen stimmt irgendwas nicht. Frankfurt ist nach wie vor kein besonders unangenehmer Gegner. Tebe hat einen der stärksten Kader der Staffel zur Verfügung. Frankfurt ist am unteren Ende angesiedelt. Zur Halbzeit stand es 0:2. Die beiden Tore fielen in den ersten 10 Minuten. Die haben ein Problem mit der Einstellung. Die Gründe dafür kenne ich aber nicht.