In der Bundesliga gab es einige Diskussion um das Thema. Dort überraschen immer kürzere Amtszeiten keinen mehr. Es ist zum Tagesgeschäft geworden. Jetzt ist der Trend in der 4. Spielklasse angekommen. Elf von achtzehn Klubs haben oder werden in der bis 30.06. laufenden Saison den Trainer nach dem 01. Spieltag ausgetauscht haben, was für ein Wahnsinn. Ambitionierte Vereine mit höherem Geldeinsatz reagierten früh während oder nach der Hinrunde. Investitionen am Limit sorgen für Ungeduld und zittrige Finger am Abschussknöpfchen. Einen zweiten Block bildet eine jüngere Trainergeneration mit schnellen Wechselabsichten. Statt Aufbauarbeit und Identifikation steht bei ihnen die Trainerkarriere im Vordergrund. Nach einem guten Jahr drehen sie sich um und sind weg. Kontinuität wird zur Ausnahme. Von den sieben übrigen Trainern wurden drei direkt vor der Saison eingestellt, haben also erst 1 Jahr hinter sich.
Befindet sich die Liga auf dem Holzweg?
Langzeittrainer
- Ingo Kahlisch, 30 Jahre bei Optik Rathenow
- Erik Schmidt, 6 Jahre in Bischofswerda
- Heiko Weber, 4 Jahre beim ZFC Meuselwitz
- David Bergner, 1 1/2 Jahre in Chemnitz
1 Jahr und weiter im Amt
- Ersan Parlatan beim BAK
- Thomas Brdaric bei RWE
- Sven Köhler in Auerbach
Gefeuert haben
Wacker Nordhausen, Lok Leipzig, Viktoria Berlin, BFC Dynamo, Altglienicke, Neugersdorf, Bautzen
freiwillige Trainerabgänge
Almedin Civa (Babelsberg), Maximilian Dentz (Halberstadt), Andre Meyer (Füwa)
besondere Umstände
- Ante Covic (Hertha II) wurde ins Profiteam befördert