Beiträge von Michel_Tijlie

    Der Senat ist mit dem Jahn-Sportpark für die nächsten 5-7 Jahre gut beschäftigt. Dazu kommt der Streit mit Hertha um die neue Heimstätte. Beim Stadion Lichterfelde stellt sich das Bezirksamt quer. Viktoria wollte vor 2-3 Jahren mit Umbauarbeiten beginnen. Pustekuchen. Deswegen stand zwischenzeitlich der Verein auf der Kippe, beziehungsweise das Aushängeschild der 1. Männermannschaft. Ohne den chinesischen Investor hätten sie sich wohl vor rund 1 Jahr aus der Regionalliga zurückgezogen. Viktoria hat mit der Integration des Lichterfelder FC, ob man es nun Fusion oder Aufkauf nennt, bessere Bedingungen als vorher. Das macht ihren Verlust der eigenen Spielstätte Mitte des 20. Jahrhunderts kaum wett. Damals haben sie ihre Zukunft verkauft. Sie hatten weniger Glück als Hertha, die denselben Weg einschlugen mit dem Verkauf der ehrwürdigen "Plumpe". Auf beiden Arealen stehen heute Wohnhäuser.


    Letztlich muss jeder Verein unabhängig der Spielklasse seine Infrastruktur entsprechend den Zielen anpassen und ausbauen. Neben der sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung gehören infrastrukturelle Maßnahmen dazu. Ohne dem geht es nicht. Union Berlin zeigt in den zurückliegenden 20 Jahren wie ein Verein trotz Rückschlägen mitsamt seinem Stadion in vernünftigen Bahnen wächst. Viele machen den Fehler und investieren nur in Beine. Diesbezüglich steht Viktoria am Anfang und scheiterte das erste Mal an fiktiver Träumerei. Vorerst sollten sie ans Fundament denken. An eine Titelvitrine für ihre Meisterschaften aus einem Land vor unserer Zeit können sie später denken.


    Polar Pinguin ein Retortenklub? Täusch dich mal nicht ... die gibt es seit 1990 mit Straßen- u. Freizeitfußball.

    Naja, heute haben sie ja erst mal 2:1 gewonnen.

    Gut, das ist deine Meinung die ich akzeptiere. Größere Sponsoren und Geldgeber haben nun einmal eine größere Akzeptanz im Fußballsport als Mäzene und Milliardäre. Uerdingen ist dafür ein gutes Beispiel. Der Herr Ponomarew ächzt gegen die eigene Anhängerschaft und tut alles um sich unbeliebt zu machen. Vereine sind keine Spielzeuge! Sie haben eine Geschichte und Identität. Geld und Erfolg ist nicht alles, wenngleich wünschenswert. Wie man einen Verein mit Protz und Geld der Beliebigkeit aussetzt und ein paar Jahre weitergedacht aus den Fugen hebt, erleben sie bei TeBe in der Hauptstadt gerade zum wiederholten Mal. Ich kann mich damit nicht anfreunden. Du scheinst mit dem KFC verbunden ... '86 ist lange her. Wir reden mit Sicherheit aneinander vorbei. Um es auf den Punkt zu bringen, möchte ich es plastisch ausdrücken. Du sprichst vom KFC Uerdingen, ich vom "FC Ponomarew". Ein Unterschied.

    Hätte Ponomarew den KFC nicht wegen seiner Identität und Historie unterstützt, er hätte ja auch irgend einen x-belibiegen anderen Verein nehmen können. Oder einen Verein neu gründen können. Gerade durch das Comeback des KFC kann doch die Geschichte und die Identität wieder erweckt werden. Was glaubst, was von Vereien wie Wattenscheid oder Wuppertal übrig bleibt, wenn sie doch noch völlig bakrott gehen? Wir bei Blau-Weiss haben das 1992 erlebt. Glaube mir, kein schönes Erlebnis. Und Uerdingen hätte ohne Ponomarew auch keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen. Und wo bitte leidet da die Identität?

    "1986 ist lange her"

    Das ist jetzt wirklich gemein von Dir. 1986 haben wir gegen Bayer 1:1 gespielt. Also sag das bitte nicht....das zieht mich runter...;(;(

    BMW ist ein Sponsor. Sie partizipieren an der Seite einer gewachsenen Marke des Fußballsports. Das ist in meinen Augen immer noch etwas anderes als die Übernahme eines Vereins mit Nebenwirkungen und Neuausrichtung. Keiner kann erwarten den FC Bayern aus der 4. Liga kommend binnen 5 Jahren sportlich wie wirtschaftlich einzuholen. Dazwischen liegt eine auf Jahrzehnte gestreckte Erfolgsgeschichte. Es gibt Vereine mit reichen Präsidenten die weniger in der Kritik stehen, weil diese Herren die Identität bewahren und darauf aufbauen. Holstein Kiel wird beispielsweise nie dem gleichen Unmut ausgesetzt sein. Das hat Gründe.


    Wo es mir zu weit geht, ist Hoffenheim. Da ist regelrechter Hass im Spiel. Das muss nicht sein. Über das Fadenkreuz reden wir besser nicht. Ponomarew hat für die breite Ablehnung einiges getan. Die letzten Wochen und Monate sprechen Bände. Wenn das die Zukunft des deutschen Fußballs ist, sage ich, ohne mich. Ein Kind, Mateschitz und wie sie heißen reicht ... ja eben, es sind ohnehin schon zu viele. Sobald diese neue Zeit bei Hertha einzieht, gehe ich persönlich nur noch regional auf die Sportplätze zum Fußball mit Identität.

    Ich kann das ewige Gemecker mancher Fans aber auch nicht mehr hören und kann verstehen, wenn dem einen oder andern Geldgeber dann auch mal der Kragen platzt. TeBe hätte ohne Redlich schon recht alt aus gesehen. Wenn auch der Ablauf der letzten Mitgliederversammlung (kurzfristig gekaufte Mitglieder) ein absolutes Nogo war und ich die Geschäftspraktiken von Redlich auch nicht für gut heißen würde. Wenigstens wird vorübergehend nicht mehr aus jedem Spiel eine politische Veranstaltung gemacht. Bei Hannover würde ich mir auch manchmal wünschen, dass Kind sein Geld mal ganz heraus ziehen würde, damit 96 mal richtig auf dem A. landet. Dann sollen sie mal sehen, wo sie ohne ihn stehen. Wenn man Fan eines großen Vereins ist, kann man natürlich leicht sagen "Geld ist nicht alles". Mein Verein muss auch nicht unbedingt in der Champions-League oder 1.Liga spielen. Aber wenn man (als ehemaliger Erstligist) jahrzehnte lang in der Bedeutungslosigkeit vor sich hindümpelt, ist man schon froh, wenn mal einer mit'm dicken Geldbeutel kommt und man dann wenigszens mal wieder von Liga 3 oder 2 träumen darf. Aber wenn Du nicht mehr zu Hertha willst,...naja.. so weit ist es ja von Charlottenburg zur Rathausritze nach Mariendorf nicht..8o

    Also ich finde hier einige Kommentare schon ganz schön daneben. Der KFC hat keine leichte Zeit hinter sich. Jetzt versucht man es ebend mit dem russischen Investor auf die "kleinbritische" Art. Absolut legitim. Sowohl die Stadt Leipzig als auch der KFC Uerdingen müssen ja was an sich haben, dass dort jemand etwas aufbauen will. Und dann muss man das ja auch erst mal umsetzen. Andere (z.B Schalke oder HSV) haben ja auch hunderte Millionen in den Allerwertesten geblasen bekommen...und? Nix draus gemacht. Ich finde es sowie albern, dass vor allem Fans großer Vereien, die ja auch ohne die Millionen ihrer Sponsoren , allen voran die von der Aktiengesellschaft(!!) BVB jetzt bei anderen auf einmal den Antikapitalismus für sich entdeckt haben. Was für eine Heuchelei. Klar, der KFC hat seine Probleme. Und im Moment wirkt das alles nicht gerade charmant. Aber mein Gott, ihr Miesmacher, lasst die doch einfach mal machen. Mal sehen was bei rum kommt. Das die versuchen von da unten wieder raus zu kommen ist doch absolut legitim. Und wenn es nicht klappt, haben sie es wenigstens probiert. Nachvollziehbar ist das allemal. Das die Fans heute lieber in andere Städte fahren um dort den "großen" Fußball zu sehen, ist ja nicht schuld der verbliebenen Fans. Ich möchte nicht wissen, wie viele der Lästerer hier gar nicht aus Dortmund , Gelsenkirchen, Mönchengladbach oder so kommen sondern aus Oberhausen, Essen, oder Aachen wo leider auch nicht viel mehr los ist als in Krefeld.

    Ich persönlich habe dem KFC eines der größten Spiel zu verdanken, dass ich in meiner Jugend sehen konnte. Bis heute kann ich mich daran erinnern, als wäre es erst gestern gewesen. Das Wunder der Grotenburg, am 19.März '86! Viel Glück KFC!

    Das größte Problem bei Viktoria, wie bei vielen anderne berliner Mannschaften auch, ist die Verfügbarkeit eines für die 3.Liga geignetes Stadion. Das ist wohl letztlich auch dem dubiosen , chinesischen "Investor" aufgefallen. Aus dem Olympiastadion ist nur die "alte Försterei" bze. das neue Union-Stadion drittligatauglich. Das Olympiastadion haben jedoch auch schon Tennis Borussia , Blau-Weiss 90 u.a. aufstrebende Vereine als Ausweichspielstätte im Visier. In den nächsten Jahren dürften die Tetortenvereine Berlin United und Pinguins noch hinzukommen. Da wird es eng. So weit ich weiss dürfen sich nur zwei Vereien pro Stadion anmelden. Das Viktotia-Stadin in Lichterfelde wäre zwar rein technisch ausbaufähig. Steht jedoch unter Denkmalschutz. Hier darf ohne Genehmigung noch nicht mal eine neue Toilettenspühlung eingebaut werden. Auch mit den Anfahrswegen und vor allem Parkplätzen gibt es Probleme. Hier ist vor allem der Senat mal gefargt, die Arbeit andere berliner Vereine zu erleichtern. Aber bei den Grundstückspreisen ist die Lage schwer zu verbesseen.

    Die Schalker wären schön blöd, wenn sie sich von Tedesco trennen würden. Tedesco ist ein sehr guter Trainer der zwar noch nicht die große Erfahrung, dafür jedoch das Now How und vor allem die richtige Einstellung besitzt. Beim Zusammenstellen der Mannschaft sollte er sich vielleicht etwas zurückhalten. Da hat er wohl kein all zu glückliches Händchen. Aber er ist ja nun mal Trainer und kein Spieler-Scout. In wie weit er bei Spielerkäufe und -verkäufe aber überhaupt mitentscheiden durfte...wer weiß. Ich verstehe sowieso nicht , warum Trainer dabei unbedingt mitentscheiden müssen. Welcher Trainer ist heute schon länger als zwei/drei Jahre im Amt? Trainer sollten mit der Mannschaft arbeiten können, die Ihnen gestellt wird. Bei Bosz in Leverkusen funktioniert das ja z.Z. auch ganz gut. Die künftige Spielphysosophie wird schließlich von der Vereinsführung, meist für Jahre hinaus, vorgegeben. Trainer sollten in der Lage sein mehrere Spielphylosophien umsetzen zu können. Oder man muß sich als Verein ebend einen Trainer suchen der zu der vorgegebenen Phylosophie passt. Der moderne Trainer sollte flexibel sein und ähnlich wie ein Filialleiter einer Supermarktkette jederzeit mit jeder Mannschaft und jeder Situation umgehen können. Für alles andere gibt es die Fachleute im Überbau. Mein Vorschlag an Schalke: Erst mal kleinere Brötchen backen wollen. Tedesco behalten, ein, zwei gute Scouts besorgen und dann die Mannschaft nach und nach komplett austauschen.

    Einen Vorteil hätte die Entlassung Tedescos allerdings. Für einen schönen Verein irgendwo in D-land (oder auch außerhalb) wird ein richtig guter Trainer zu haben sein. Fur seinen schweren Gang in die Kurwe zu den "Fans" hat er meinen größten Respekt. Alles gute Domenico!

    Da zeigt man dem Osten doch ganz deutlich was er ist. Ein anektiertes Anhängsel das gefälligst die Fresse zu halten hat. Wie schon in den 90igern. Nur mit dem Unterschied, dass wir Westberliner jetzt mit in die Knechtschaft einbezogen werden. Wissen die eigentlich noch was sie da tun beim DFB? Hoffentlich gibt es genug Widerstand.

    Smash DFB , die RegioNordost erhalten!