Die Mitteilung von Hannover 96 hat nur vier Sätze. Aber damit ist ein jahrelanger Streit (vorerst) beendet.
„Hannover 96 und Martin Kind haben den Ausnahmeantrag von der 50+1-Regel zurückgezogen.“ Das gaben die Roten gestern offiziell über ihre Homepage („http://www.hannover96.de“) bekannt.
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Endlich Schluss mit dem Blödsinn.
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Hinter den Kulissen geht der Kampf weiter. Seit vier Monaten verhandelt die Geldgeber-Seite um Profi-Chef Kind und seine Mit-Gesellschafter Roßmann, Baum und Wilkening mit den Vereins-Bossen um Sebastian Kramer und Ralf Nestler. Das Ziel: Noch in dieser Woche – vor dem Heimstart Samstag gegen Regensburg – soll es ein Ergebnis geben.
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Watzke
„Falls die Saison abgebrochen werden muss, wird das zur großen Stunde der 50+1-Kritiker, die dann alles versuchen werden, um den deutschen Fußball auch nach angelsächsischem Vorbild zu organisieren. Die Entwicklung kann man schon riechen.“
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Der Watzke... Hat es ja selbst schon fast angelsächsisch mit seiner AG.
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Nein. Die Mehrheit der Stimmrechte liegt in der Hand des Vereins und wird dort auch bleiben.
Angelsächsische Verhältnisse hat der BVB zum Glück nicht nötig.
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Mit der AG kann er allerdings Kapitalerhöhungen durchführen und hat dadurch im Gegensatz zu seiner deutschen Konkurrenz mehr Möglichkeiten, Eigenkapital durch Anteilsverkäufe zu erhalten.
Für den BVB ist es also auch nicht so lohnend wie für andere auf die 50+1 zu verzichten. Aus dieser Position heraus kann man dann immer gut andere kritisieren.
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Mit der AG kann er allerdings Kapitalerhöhungen durchführen und hat dadurch im Gegensatz zu seiner deutschen Konkurrenz mehr Möglichkeiten, Eigenkapital durch Anteilsverkäufe zu erhalten.
Für den BVB ist es also auch nicht so lohnend wie für andere auf die 50+1 zu verzichten. Aus dieser Position heraus kann man dann immer gut andere kritisieren.
Dem BVB gehören aber nur ca. 5,5 % der AG. Wenn die 50+1-Regel fällt, dann hat der Verein nichts mehr zu sagen. Die Aktien in Streubesitz (ca. 59 %) würden schnell Käufer finden, sobald ein Investor nur nen schicken Kurs anböte.
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Kannst du das nochmal genauer erläutern? Das habe ich nicht ganz verstanden. Warum hält der BVB Verein nur 5,5% der AG?
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Hier die Anteile der Investoren:
59,86 %: Streubesitz
9,83 %: Evonik Industries
9,35 %: Bernd Geske
5,53 %: Borussia Dortmund e. V.
5,43 %: Signal Iduna
5,00 %: Ralph Dommermuth
5,00 %: Puma
So sieht es aus.