Der Club vermeldete am gestrigen Abend, dass der Vertrag mit Kapitän René Eckardt nicht verlängert werde.
„Es gab am heutigen Donnerstag ein sehr offenes und ehrliches Gespräch mit Ecki, in dem wir ihm unsere Entscheidung mitgeteilt haben, in der neuen Saison nicht mehr mit ihm zu planen. Es war kein einfaches Gespräch, weil es auch keine Entscheidung war, die wir uns leicht gemacht haben. Wir wissen, und das hat uns René Eckardt auch so gesagt, dass das für ihn eine Enttäuschung ist und ganz sicher auch weh tut. Wir wollen uns auf bestimmten Positionen neu aufstellen. Es ist eine rein sportliche und auf die Zukunft ausgerichtete Entscheidung.“
Ich weiß nicht so richtig, was ich davon halten soll. Einerseits zählte er aufgrund persönlicher Differenzen nie zu meinen Lieblingsspielern und wurde meines Erachtens zu sehr aufgrund seiner Vereinstreue in den Himmel gehoben. Er spielte zwar seit seinem achten Lebensjahr für den FC Carl Zeiss, allerdings hatte er in seiner Profilaufbahn auch verletzungsbedingt eine fast eineinhalbjährige Pause. Der Verein holte ihn Ende 2014 aus der Sportinvadilität und gab ihm eine erneute Chance. Dass er nie bei einem anderen Verein anheuerte, ist meiner Meinung nach eher den fehlenden Angebote anderer Vereine geschuldet. Seine Nähe zu den selbstdarstellerischen Ultras stieß mir desöfteren übel auf. Andererseits stand er in den letzten Jahren immer zur Verfügung und war nicht umsonst bis zuletzt Mannschaftskapitän. 304 Pflichtspiele für die erste Mannschaft (davon 173 in der 3. Liga) sprechen für sich. Man kann lediglich auf die Einschätzung und den Plan der sportlichen Leitung vertrauen.
Geschäftsführer Chris Förster bietet ihm im selben Atemzug eine berufliche Perspektive im Club nach Ablauf seiner aktiven Laufbahn an.