• Also eines muss man der Cup-Series in diesem Jahr lassen. So viele knappe Finishes gab's in anderen Serien in manchen kompletten Saisons nicht! Das gestrige Rennen in Talladega begann allerdings erstmal sehr ruhig, abgesehen von einem Hamlin-Dreher der nichtmal Gelb auslöste passierte unter Grün in den ersten beiden Rennsegmenten nicht viel, am Ende sicherten sich Austin Cindric und Joey Logano die jeweiligen Stage-Siege. Das sollte sich dann aber im dritten und letzten Rennabschnitt bedeutend ändern: Erst verabschiedet sich Christopher Bell mit einem Dreher in die Mauer als Kollateralschaden von einem Anschubser von Chase Elliott hinter Justin Ware, danach wurde es noch heftiger, ebenfalls nach einem Push: John Hunter Nemechek schob Bubba Wallace sehr ungünstig an, der daraufhin Erik Jones hinten reinfuhr, der wiederum frontal in die Streckenbegrenzung übel crashte - Jones klagte zunächst über Rückenschmerzen, meldete aber später, dass alles in Ordnung sei. Neben ihm fiel auch Denny Hamlin aus, er wurde in den Crash ebenfalls involviert. In den letzten 20 Runden des Rennens war die Spannung greifbar, niemand wusste wo die Reise hingehen sollte: Der Pole-Sitter Michael McDowell schaffte es sich zehn Runden vor dem Ende ganz nach vorne zu bringen und hielt diese Position auch sehr lange, aber nicht lange genug: McDowell duellierte sich mit Tyler Reddick und schien die Nase vorn zu haben als aber Brad Keselowski attackierte: Aus dem Windschatten hinter McDowell wollte er außen vorbei, wurde aber blockiert und drehte stattdessen McDowell, dessen Siegchance buchstäblich auf den letzten Metern flöten ging. Keselowski konnte davon aber nicht profitieren, sondern der zuvor eigentlich schon geschlagene Tyler Reddick, der den Sieg abstaubte. Keselowski wurde am Ende Zweiter vor Noah Gragson, Ricky Stenhouse Jr., Alex Bowman, Anthony Alfredo und William Byron, die Top10 komplettierten Todd Gilliland, Daniel Hemric und Harrison Burton.


    Weiter geht's am nächsten Wochenende in Dover.