Mir geht dieses Gezerre allmählich auf den Zeiger. Natürlich würde ein Spieler wie Harry Kane die Bundesliga bereichern, aber irgendwo muss auch mal Schluss sein. Als deutscher Rekordmeister muss man auch nicht jedem Trend folgen und wahnwitzige Summen für Spieler ausgeben. 100 Millionen Euro für einen 30-Jährigen, dessen Vertrag im nächsten Jahr ausläuft und der auch hin und wieder Probleme mit dem Knöchel/Sprunggelenk hat? Die Bayern müssen aufpassen, sich bei diesem Hickhack nicht lächerlich zu machen. Wenn Tottenham sich dermaßen querstellt, soll es eben nicht sein. Jetzt hätte man eine gute Gelegenheit sich aus dem Poker zurück zu ziehen und wahre Größe gegenüber der aktuellen Entwicklung auf dem Transfermarkt zeigen.
Stattdessen könnte man auch einen Bruchteil der kolportierten 100 Millionen in den Nachwuchs investieren. Dann hätte man in ein paar Jahren vielleicht das eine oder andere Sturmtalent, was auch das Zeug dazu hätte, den Sprung in die erste Mannschaft zu packen. Oder warum gibt man dem jungen Mathys Tel, der eine sehr ordentliche Saisonvorbereitung spielt, nicht die Chance, sich nachhaltig zu beweisen? Jedenfalls braucht's meines Erachtens eine Alternative zu Kane, sei es jetzt und/oder in ein paar Jahren. Ich hoffe, die Bayern ziehen nun einen Schlussstrich unter dieser Personalie - zumindest in der laufenden Transferperiode. Die Bayern wären jedenfalls gut beraten, wenn wieder etwas Ruhe rund um dieses Thema einkehren würde.