TFV-HF: Wacker Nordhausen - Carl Zeiss JENA

FSV Wacker Nordhausen - FC Carl Zeiss JENA

Anstoß: Mittwoch, 17.04.2019, 19.00 Uhr

Spielstätte: Albert-Kuntz-Sportpark

Der Viertplatzierte der Regionalliga Nordost empfängt im Halbfinale des Thüringer Landespokals den dreimaligen DDR-Oberligameister FC Carl Zeiss JENA. Das Team von Trainer Heiko Scholz besiegte auf dem Weg ins Halbfinale Eintracht Camburg (14:0), Vorjahresfinalist BSG Wismut Gera (6:4 n.E.), den FC Rot-Weiss Erfurt (5:4 n.E.) und FC Einheit Rudolstadt (3:0). Der FC Carl Zeiss JENA schaltete im laufenden Pokalwettbewerb die SG Union Mühlhausen (9:0), SV Wacker 04 Bad Salzungen (8:0) und den ZFC Meuselwitz (1:0) aus. FC Carl Zeiss gewann in den letzten 7 Jahren 5-mal den Thüringer Landespokal.

In Nordhausen trifft man auf einen hochmotivierten Gegner. Dass Wacker die letzten beiden Spiele gegen Chemnitz (1:2) und in Halberstadt (0:5) verloren hat, dürfte morgen kaum eine Rolle spielen. Womöglich macht es das noch viel gefährlicher. Der sportliche Unterschied zwischen 3.Liga und Regionalliga ist nicht so riesig. Im Albert-Kuntz-Sportpark habe ich immer - auch als Spieler - intensive Spiele erlebt. Man wird dort bepöbelt, beleidigt und bespuckt. Die Zuschauer befinden sich ganz nah am Spielgeschehen. Ein echter Hexenkessel. Eine gewisse Art von Stimmung ist vorprogrammiert. Kampfansagen Vereinsverantwortlicher von Wacker Nordhausen geben im Vorhinein der ohnehin aufgehitzten Gemütslage ihre Würze.

Gepfiffen wird das Spiel von Schiedsrichter Eugen Ostrin, welcher bereits das Achtelfinale zwischen Bad Salzungen und Carl Zeiss Jena (0:8) leitete und regelmäßig bei Spielen in der Regionalliga Nordost eingesetzt wird. Beim wohl fulminantesten Finalsieg in der jüngeren Vergangenheit des FC Carl Zeiss (13/14 gegen Rot-Weiß Erfurt; 5:0) leitete er ebenfalls das Spiel.

Eine Verlängerung mit Elfmeterschießen sollte tunlichst vermieden. Zum Einen braucht Jena weiterhin jede Kraft im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Liga. Zum anderen gewann Wacker Nordhausen bereits zwei Elfmeterschießen im laufenden Pokalwettbewerb. Man sollte entsprechend gewarnt sein.

Der Sieger des Spiels bekommt es im TFV-Pokalfinale mit Landesklasse-Vertreter Büßleben oder Landesligist Bad Langensalza zu tun.

Leider ein verdienter Sieg der Nordhäuser. Fokus auf Klassenerhalt schön und gut, aber gleich sechs Leute heraus zu rotieren, war letztlich etwas zu viel. Mich grämt es, dass wir nächste Saison nicht im DFB-Pokal vertreten sind. Und dann noch die entgangenen Einnahmen, die sicherlich nicht unwichtig für die Lizenzierung sind.