Ukraine: Zerfällt die Liga?

  • ... mit "freundlicher" Unterstützung aus Regierungskreisen. Dafür gibt es jetzt den SC Dnipro-1, ein dem herrschenden System der Ukraine angepassten Verein. Nächste Saison dürften sie in die 1. Liga aufsteigen. Im Stadion von FK D. spielen sie ja schon.

  • Abgesehen vom "Zerfall" hat die ukrainische Liga mit abwandernden Akteuren/Funktionären, finanziellen Schwierigkeiten und unzumutbaren Bedingungen zu kämpfen. Das ist unübersehbar. In den beiden europäischen Wettbewerben + 5-Jahreswertung halten sie sich erstaunlich gut, wenn man die herrschenden Zustände näher beleuchtet.


    Haarsträubende Aufsteiger

    In der heutigen Ukraine einen Profiverein zu führen, ist keine leichte Aufgabe abseits der etablierten Kräfte der Premjer Liha. Zahlreiche Vereine sind in den zurückliegenden Jahren von der Landkarte verschwunden, treten unter anderen Namen an oder mussten neu anfangen. Nicht immer spielen finanzielle Engpässe eine Rolle. Oftmals gibt es Verwerfungen mit federführenden Oligarchen/Investoren. So wurde der sportliche Aufsteiger 2018 FK Poltawa kurzerhand aufgelöst, weil die Spielstätte vom Verband abgelehnt wurde. Sie entsprach nicht den Anforderungen der höchsten Liga. Mitaufsteiger Arsenal Kiew kann von Umbenennungen, Insolvenzen und Neugründungen ein leidvolles Lied singen. Bei denen hat das beinahe Tradition. Letztmalig: 2013 aufgelöst, 2014 "neu" entstanden. Und trotzdem kämpfen sie bereits in ihrer 1. Saison nach der Rückkehr im Sommer mit finanziellen Problemen. Nach wenigen Wochen schmiss Trainer Fabrizio Ravanelli hin.

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    Grund für den Rücktritt sollen auch ausstehende Gehaltszahlungen gewesen sein, wie ukrainische Medien berichteten. Der 49-Jährige hat erst im Juni einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Zuvor hatte der wegen seiner grauen Haare "weiße Feder" genannte Ravanelli die Jugendmannschaft seines Ex-Vereins Juventus Turin sowie 2013 kurzzeitig den französischen Zweiligisten AC Ajaccio trainiert.

    https://www.t-online.de/sport/…bei-arsenal-kiew-hin.html


    Sportlich stehen sie nach 18 Runden mit 8pk am Tabellenende. Eine rosige Zukunft verspricht das nicht gerade.


    Perspektivlose Absteiger

    Absteiger aus der höchsten Spielklasse müssen um ihren Fortbestand fürchten. Im Sommer erwischte es FC Stal Kamianske nach 90 Jahren, aufgelöst. Mitabsteiger FK Sirka konnte zwar vorerst weitermachen, steht aber 2019 vor dem nächsten Abstieg. Das Schicksal vom FK Dnipro war jüngst Thema. 2016 stiegen drei Vereine ab, keiner von ihnen existiert noch. Von acht Absteigern der letzten 3 Jahre überstand mit Wolyn Luzk relativ unbeschadet ein einziger Klub den Wechsel ins zweite Glied.


    Fußballmärchen Sorja Luhansk

    Allen Problemen trotzt hingegen Sorja. Sie spielen seit dem blutigen Konflikt in der Ostukraine im Exil und haben wenig Geld. Im heimischen Ligabetrieb erleben sie eine Renaissance wie seit Jahrzehnten nicht. In der EL lehrten sie Hertha BSC und Bilbao das fürchten.

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    "Wenn ich auf die vergangene Jahre zurückblicke, weiß ich selbst nicht, wie wir das alles geschafft haben", gibt Cheftrainer Jurij Wernidub zu. [...] Die Erfolge von Sorja sind für viele aber auch deswegen unerklärbar, weil der Verein immer wieder mit finanziellen Schwierigkeiten kämpft. Die Gehälter wurden jahrelang nicht rechtzeitig ausbezahlt, einige Spieler bekamen acht Monate lang kein Geld.

    https://www.mdr.de/heute-im-os…te-europa-league-100.html


    Spitzenklub Schachtar Donezk innovativ

    Der ebenfalls im Exil weilende Klub verkaufte im Sommer den Brasilianer Fred für 59 Mio. Euro an Manchester United. Neben Millionen vom Klubbesitzer kaufen sie immer wieder junge Talente aus Brasilien und bilden sie für den europäischen Markt aus.

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    "Die Grundvoraussetzungen sind schwierig. Drei Teams können nicht in ihren Heimstadien spielen. Die Zuschauerzahlen sind seit Ausbruch der Krise um 60 Prozent zurückgegangen." [...] "Verglichen mit 2013 ist das Niveau der Liga stark gesunken", sagt Palkin und hofft, dass sich "die Gesamtsituation verbessert. [...] "Für Brasilianer ist Schachtar wie ein Sprungbrett, wie eine Brücke zu einem europäischen Topklub", sagt Palkin ehrlich und spricht von eher schlanken Scouting-Strukturen in Südamerika. [...] "Wir widmen den Brasilianern viel Zeit, gerade was die Umstellung auf den Alltag und unsere Kultur angeht."

    http://www.kicker.de/news/fuss…rett-der-heimatlosen.html


    Beide Beispiele zeigen, selbst in einem extrem schwierigen Umfeld ist erfolgreicher Fußball keine Utopie, mit oder ohne Geld-Spritzen ... zumindest vorübergehend.

  • Nach der Saison 18/19 sind noch 6 Vereine aus 13/14 übrig geblieben. Dieses Jahr hat es Odessa endgültig erwischt. In Kiew werden einige Sektkorken geknallt haben. Der Klub ist beim Verband unbeliebt. In der Relegation gab es drei Elfmeter für den Gegner FC Kolos. Ich habe mir die Sequenzen mit Staunen angeschaut. Es hätte bei Notwendigkeit wohl auch sechs Elfmeter oder mehr gegeben.

  • Ein kurzes Update aus dem Tollhaus.


    - FK Dnipro vor Auflösung/Liquidation

    Dreieinhalb Jahre nach der Europa League-Finalteilnahme kickt der FK Dnipro nur noch in der 4. Liga...

    ... und nun kicken sie gar nicht mehr. Der FK Dnipro stellt kein Team im laufenden Wettbewerb, weder bei den Profis noch im Amateursport. Das wird es gewesen sein. Auf der englischen Wikipedia-Ausgabe zum Klub ist eine Liquidation mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,9% angegeben. Derweil ist der SC Dnipro-1 (2017 gegründet) in der 1. Liga angekommen, hat den Platz eingenommen, die Jugend übernommen und spielt im Stadion des sterbenden Vereins.


    - FC Arsenal Kiew erneut "kaputt"

    Werdegang: 2013 aufgelöst (Konkurs), 2014 neu gegründet, 2018 in die 1. Liga aufgestiegen, 2019 wieder abgestiegen -> Rückzug aus dem Profifußball

    Ob der Klub eine Zukunft hat, ist fraglich. Bereits kurz nach dem Aufstieg zeigten sich im Herbst 2018 erste finanzielle Engpässe. Weitere Skandale rund um die Eigentümer hatten die Situation sicher nicht beruhigt. Nun verschwinden sie wieder von der Bildfläche.


    Das Bild verfestigt sich. Wer aus der höchsten ukrainischen Liga absteigt, ist so gut wie erledigt. Arsenal ist da nur ein weiteres Beispiel in einer Kette. Dazu hatte ich mich ja erst im Dezember letzten Jahres geäußert. Mittlerweile hat sich auch der FK Sirka aus dem Spielbetrieb verabschiedet, siehe weiter oben die Vorgeschichte. Von den insgesamt vier Absteigern der Jahre 2018 und '19 mussten drei aufgeben. Bleibt FC Chornomorets Odessa. Sie treten 19/20 in der 2. Liga an.


    - FC Chornomorets Odessa

    Was wäre ein ukrainischer Verein heutzutage ohne Schreckgespenster? Odessa spielt in einer erstklassigen Arena, nach der sich selbst Dynamo Kiew die Finger lecken würde. Gebaut wurde sie zur EM 2012, fand dann aber keine Berücksichtigung als Spielstätte. Im Zuge der Staatskrise ab 2014 geriet Odessas Vereinsboss in Schwierigkeiten und das Stadion fiel schlussendlich in die Hände des Staates (sehr vereinfacht dargestellt). Ein ukrainischer Staatsfonds versucht seit 2 Jahren das Stadion erfolglos zu verkaufen. Mehrere Auktionen fanden keinen Abnehmer. Ob der Verein bei Verkauf weiter im Stadion spielen darf, ist ungewiss.


    Aufstockung der Liga

    Nun hat der ukrainische Fußball genug Baustellen und kränkelnde Vereine. Die höchste Spielklasse wurde nach 2014 nicht umsonst auf 12 Teams reduziert. Vor einigen Wochen wurde das Gegenteil beschlossen. In zwei Stufen soll eine Sollstärke von 16 Vereinen erreicht werden. Bei der Vielzahl an Problemen dürfte das sehr interessant werden. 2020 und 2021 steigen je drei Mannschaften direkt auf, eine ab. Damit hat sich der Verband der skandalumwitterten Relegation vorerst entledigt.


    - FC Olimpik Donetsk

    Um ein Haar hätte es im Sommer zudem Olimpik erwischt. Nach aufgedeckten Spielmanipulationen bei den U21/U19 Teams und deren Suspendierung aus dem Spielbetrieb sollte der Verein seine Lizenz verlieren. Als offizielle Begründung wurden fehlende Jugendmannschaften angeführt. Klar, die waren ja gesperrt. ;)Nachdem sich eine Mehrheit der Erstligavereine für einen Verbleib aussprachen, lenkte der Verband später ein. Der sportliche wie wirtschaftliche Schaden war zu dem Zeitpunkt längst irreparabel. In der noch jungen Saison 19/20 verloren sie bis dato alle Spiele.

  • SteffSn

    Nach 3 1/2 Jahren und wegen den aktuellen Gegebenheiten wird es Zeit den nächsten Blick zu riskieren. Im Frühjahr wurde die Saison 21/22 unter-und schließlich abgebrochen mit Wertung der bis dahin ausgetragenen Partien, allerdings ohne Vergabe eines Meistertitels und unter Aussetzung von Absteigern. Im Sommer wurde sich dann darauf verständigt den Ligabetrieb fortzusetzen. Die Saison 22/23 läuft den Umständen entsprechend "normal". Die im letzten Beitrag erwähnte Aufstockung auf 16 Teams wurde in der Zwischenzeit umgesetzt. Allerlei Probleme haben sich vervielfältigt. Sinkende finanzielle Mittel, wirtschaftlicher Abschwung & abwandernde Spieler verursachen für die Erstligisten die kleineren Sorgen. Internationale Aufmerksamkeit erhält aktuell Schachtar Donezk wegen einer Klage beim CAS gegen eine Fifa-Regelung, nach der Verträge ukrainischer Spieler/Trainer ausgesetzt werden können (gleiche Regelung wie bei Russland). Schachtar pocht auf 40 Mio. Schadensersatz. Nach innen kämpfen die Klubs mit wechselnden Trainings- u- Spielorten. Zuschauer sind aus Sicherheitsgründen seit 22/23 verboten. Die Spiele werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Sie sind via TV verfolgbar. Erschüttert wird der nationale Verband von einem größeren Korruptionsskandal. Zwischenzeitlich wurde UAF-Präsident Pavelko festgenommen und kam nur auf Kaution frei. Fifa und Uefa drohen dem Verband mit Suspendierung. Brisant. Ein Unternehmen der italienischen Schiedsrichterlegende Pierluigi Collina ist in den Fall involviert, ob strafbar, wird die Zukunft zeigen. Nun soll angeblich Andrej Shevchenko den Verband übernehmen. Der Name dürfte den meisten bekannt sein.


    Premier Liha heute

    Bleiben wir bei der Kernfrage des Threads. Auch das spezielle Jahr 2022 konnte die Liga nicht sprengen. 5 Klubs aus 13/14 sind in der gegenwärtigen Saison noch dabei. Das sind Schachtar Donezk, Dynamo Kiew, Sorja Luhansk, Worskla Poltawa und Rückkehrer Chornomorets Odessa. Letztere haben das Kunststück vollbracht nach Abstieg zurückzukehren, was eindeutig gegen den Trend ist, wie ich schon einmal aufzeigte.


    Vom Jahrgang 18/19 sind außerdem FC Lviv und PFK Olexandrija mit von der Partie. Dementsprechend kamen innerhalb der letzten drei Jahre 9 Teams von unten hinzu.


    - SC Dnipro-1 (seit 2020 erstmals dabei)

    Sie haben nichts zu tun mit dem ehemals international bekannten FK Dnipro, wenngleich sie deren Infrastruktur übernahmen. Gegründet wurde der SC 2017. In der Stadt sind sie schnell zur Nr. 1 aufgestiegen und bewegen sich nunmehr in der nationalen Spitze. Gegenwärtig grüßen sie von der Tabellenspitze.


    - FC Kolos Kovalivka (seit 2020 erstmals dabei)

    Dieser Klub hat immerhin 10 Jahre auf dem Buckel (Gründung 2012) und ist ebenfalls 2020 aufgestiegen.


    - FC Metalist 1925 Kharkiv (seit 2021 erstmals dabei)

    Nein, das ist nicht der Klub, den jeder im Kopf hat. Ein ehemaliger Spieler (Volodymyr Linke) des traditionsreichen FC Metalist gründete nach dessen Niedergang 2016 diesen neuen Verein, namentlich in Erinnerung an den Vorgänger. Wie wir gleich sehen werden, löste er damit eine bis heute ungelöste Kontroverse aus.


    - FC Metalist Kharkiv (seit 2022 erstmals dabei)

    Der Todeskampf des alten Metalist Kharkiv ging über Jahre hinweg u.a. mit dem Versuch einer Restaurierung via SC Metalist Kharkiv. Jegliche Versuche wurden behördlich bekämpft. 2020 kam es zu einer Neugründung unter dem Namen FC Metal Kharkiv. 2021 kaufte Metal sämtliche Rechte u. Titel. In der Folge nahmen sie den alten Namen an und sehen sich in einer traditionellen Linie mit dem Altverein. An für sich ist das pure Folklore. Sie sind genauso neu wie der andere Klub. Wenn es nämlich um den Schuldenberg des Altvereins geht, sehen sie sich nicht zuständig und lehnen Forderungen früherer Gläubiger ab ^^


    - FC Kryvbas Kryvyi Rih (seit 2022 erstmals dabei)

    Mit alten Namen in neuen Schläuchen schmückt man sich gerne in der Ukraine, so auch in diesem Beispiel. Ein Verein mit demselben Namen ging 2013 in Konkurs. Über einen Jugendverein ging 2017 der FC Hirnyk hervor. 2020 kam es nach einer nationalistisch gesinnten Intervention des Präsidenten Zelensky zur Umbenennung. Seither wird der Klub aus Kiew politisch u. finanziell gepusht, wie Dnipro-1.


    - NK Veres Rivne (seit 2021)

    2018 verkündete der Erstligist Veres Rivne eine Fusion mit dem Drittligisten FC Lviv. Am Ende wurden sie veräppelt und abgezogen. Statt einer gemeinsamen Zukunft klaute Lviv ihnen das Startrecht und ließ die Fusion platzen. Veres Rivne blieb nichts außer einer leeren Hülle und dem Namen. Ach ja, und ein Startrecht in Liga 3 ^^. Mit dem 1957 gegründeten Veres Rivne haben die übrigens auch nichts am Hut. Die gingen 2011 in den Konkurs. Erst 2015 erblickte ein gleichnamiger Verein das Licht der Welt und hatte sich gerade in die 1. Liga geballert, und dann ja, kam Lviv. Nun spielen beide in der 1. Liga.


    - FC Rukh Lviv (seit 2020 erstmals dabei)

    Rukh wurde 2003 gegründet und stellte erstmals 2013 ein professionelles Männerteam. 2020 gelang der Aufstieg ins Oberhaus.


    - FC Mynai (seit 2020 erstmals dabei)

    2015 gegründet, steiler Aufstieg, beheimatet ganz im Westen der Ukraine an der slowakischen Grenze.


    - FC Inhulets Petrove (seit 2020 erstmals dabei)

    2013 gegründet, ebenso steil aufgestiegen ...


    Nicht mehr dabei sind Olimpik Donezk (Einstellung des Spielbetriebs), Karpaty Lviv (Rückzug in die 3. Liga, aktuell 2. Liga), FC Mariupol (Spielbetrieb ausgesetzt), Desna Chernihiv (Spielbetrieb ausgesetzt).

  • Um keinen falschen Eindruck zu vermitteln, es sieht alles andere als rosig um den ukrainischen Fußball aus. Die vielen jungen Vereine zeigen es auf. Zahlreiche etablierte Klubs verschwanden von der Bildfläche. In die Lücke stoßen sie rein. Anders als bei uns in Deutschland ist Amateur- und Profifußball voneinander getrennt. Es existieren drei professionelle Ligen + eine vierte Vorstufe. Neulinge starten in der Regel in Liga 4. Für den Erhalt einer Drittligalizenz benötigen sie den Nachweis einer im Wettbewerb stehenden Mannschaft. Neben wirtschaftlichen Voraussetzungen ist keine sportliche Qualifikation zwingend erforderlich. Der Weg ins Oberhaus ist ergo nicht sonderlich weit. Mit zwei sportlichen Aufstiegen ist man dabei.


    Folgende Erstligisten wurden seit der Saison 2013/14 aufgelöst.

    - FK Dnipro (2019)

    - FC Metalist Kharkiv (2016-2019)

    - FK Metalurh Donzek (2015)

    - FC Olimpik Donezk (2021)

    - PFK Sewastopol (ukrainische Linie 2014)

    - FK Howerla Uschhorod (2016)

    - FK Wolyn Luzk (2022, kein Fußball, Verein existiert noch)

    - FK Metalurh Saporischschja (2016)

    - SK Tavriya Simferopol (ukrainische Linie 2022)

    - FC Arsenal Kiew (2019)

    - FC Stal Kamianske (2018)

    gegenwärtig ausgesetzt: FK Mariupol, Desna Chernihiv


    In der zweiten Liga blieben 22/23 von 18 Teams der Vorsaison gerade einmal 8 übrig. Zwei gingen hoch. Der Rest stellte den Spielbetrieb ein. Aus der 3. Liga durften 10 Teams aufsteigen, sodass wir im aktuellen Jahrgang auf 16 Mannschaften kommen. Die 3. Liga war 21/22 in zwei Staffeln aufgeteilt mit insgesamt 31 Teams. Gegenwärtig spielen dort 10 Teams in einer Staffel.