DFL erwägt TV-Rechteverkauf an Investor

  • Die Fußball-Bundesliga ist auf der Suche nach neuen Geldquellen und erwägt auch die Beteiligung eines Investors an den Medienrechten. Finanzkreisen zufolge bereitet die Deutsche Fußball Liga (DFL), die die Liga organisiert, einen Auktionsprozess vor, bei dem Bieter einen Minderheitsanteil an einer Sportrechte-Vermarktungstochter erwerben könnten.


    Die Deutsche Fußball Liga prüft den Verkauf eines Anteils an ihren Sportrechten. Im Wettstreit mit anderen Ligen will die Bundesliga so konkurrenzfähig bleiben.


    Ist 2x der gleiche Artikel, aber über MSN ist er für alle lesbar.


    Man will also die aktuellen Vereine (nach Corona) mit einem zusätzlichen Geldregen fördern. Dafür verkauft man zukünftige Einnahmen. Was haltet Ihr davon?

  • Der kurzfristige Geldregen soll also verteilt werden für Investitionen in die jeweilige Infrastuktur, Spielerkäufe, NLZ. Prima.

    Später werden die Einnahmen aber geringer, weil ein Teil der Erlöse an die neuen Investoren geht. Sinnvoll? Ich weiß es echt nicht. Ein gutes Gefühl habe ich aber nicht.

    Das Glück kommt lautlos. Aber man hört, wenn es geht. (Friedrich Hebbel)

  • Riecht für mich nach einem Griff zum Strohhalm. Keiner weiß wie bei der nächsten Ausschreibung der Übertragungsrechte die erreichbaren Erlöse aussehen werden, schon bei der letzten Runde stagnierte man ja. Ich als Außenstehender würde behaupten, dass bei einer jetzt gestarteten Ausschreibung die Gesamtsumme weiter runtergehen würde: Die Liga ist in Sachen Spannung zu unattraktiv, das Interesse nimmt dazu auch durch viel zu teure Abo-Kosten und die nicht zu unterschätzende immer stärker werdende Angebotsvielfalt anderer Sportarten weiter ab. Nicht falsch verstehen, den Fußball als Sportart Nummer eins wird in absehbarer Zeit niemand verdrängen, aber anders als noch vor zehn-zwanzig Jahren kann sich der Zuschauer auf legale Art und Weise aussuchen was er sieht - z.B. indem er die teurer werdenden Abos für die Bundesliga in etwa durch den NFL Game Pass ersetzt. Oder wir gehen auf die aktuelle Weltlage ein und sehen dann sicherlich nicht wenige Personen, die Abstriche machen müssen und dann eher auf ein Pay-Abo verzichten als auf anderes.

  • Der Plan einen Investor mit ins Boot zu holen für die Vermarktung der DFL ist gescheitert.


    "Manchmal ist das Leben auch einfach. Das ist Demokratie. Es gab eine klare Mehrheit, aber nicht die, die wir haben wollten. Von daher ist ab heute das Thema beendet", sagte DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Watzke konnte das Abstimmungsverhalten einiger Vertreter indes nicht nachvollziehen: "Wer sich in so einer zentralen Frage enthält, da kann ich mich ein bisschen wundern, aber das kann ja jeder machen, wie er will."

  • Wäre interessant, wer noch dafür und dagegen gestimmt hat, bzw. von wem die Enthaltungen kamen.


    Die gespaltene Liga
    Nach dem Nein zum Liga-Investor bauen die Befürworter des Deals eine Drohkulisse auf. Umso wichtiger wird die Neu-Besetzung der DFL-Geschäftsführung, die einen…
    www.kicker.de


    Watzke 🙄😡

    Blau und weiß, wie lieb' ich dich!

    Einmal editiert, zuletzt von S04 ()

  • Da es sich um eine geheime Abstimmung handelte (Bochum beantragte dies zuvor) wird man das wohl nicht rausbekommen, es sei denn die Vereine äußern sich selbst wie z.B. Köln (äußerten sich schon im Vorfeld) Schalke und Stuttgart um Beispiele aus der Bundesliga zu nennen. Die überwiegende Anzahl der Ablehnungen soll aus der 2. Liga gekommen sein.

  • Seifert, der ehemalige Manager der DFL, äußerte sich jetzt auf Nachfrage so, dass er kein anderes Ergebnis erwartet habe. Es gebe nur 10 Vereine unter den 36 DFL-Klubs, die internationale Ambitionen hätten. Den Rest interessiere das nicht.

    Das Glück kommt lautlos. Aber man hört, wenn es geht. (Friedrich Hebbel)

  • Ja, die interessieren sich erst dann dafür, wenn die 10 Interessierten aus der Gemeinschaft der TV-Vermarktung austreten.

  • Seifert, der ehemalige Manager der DFL, äußerte sich jetzt auf Nachfrage so, dass er kein anderes Ergebnis erwartet habe. Es gebe nur 10 Vereine unter den 36 DFL-Klubs, die internationale Ambitionen hätten. Den Rest interessiere das nicht.

    Müssen ja nicht nur Ambitionen sein, sondern kann sich ja auch um realistisch formulierte Erwartungen handeln.


    Ein Verein wie wir z. B. kann höchstens und mit Wohlwollen mittelfristig wieder in den europäischen Wettbewerb zurückkehren. Vereine wie Nürnberg haben dazu, außer über den DFB-Pokal, kaum eine Möglichkeit, weil nicht erreichbar.


    Ich hoffe sehr, dass wir dagegen gestimmt haben.


    Die Drohungen von Watzke disqualifizieren ihn meiner Meinung nach SEHR. Zumindest in diesem Bereich.