Flick wird Bundestrainer (S.11)

  • Michael Jordan und Kobe Bryant waren zwei Spieler, die den Basketball verändert und der NBA es überhaupt erst ermöglicht haben auf das heutige Bekanntheits- und Beliebtheitslevel zu kommen. Sie waren Akteure, die zu den besten der Geschichte gehören (ich fange jetzt an dieser Stelle ungern eine GOAT-Diskussion an, da gibt's zurecht unterschiedliche Meinungen) und das durch mehrere Dinge erreicht haben: Sie hatten ein unfassbares Talent, einen extremen Siegeswillen, der klar ins Egozentrische geht (in "The Last Dance" bekamen wir mit wie Jordans ehemalige Mitspieler ihn sahen, die "Mamba-Mentality" bei Bryant ist im kompletten US-Sport ein Begriff und auch hier waren einige Ex-Teamkollegen, die nicht Pau Gasol heißen, nicht immer begeistert), eine Spielintelligenz, die seines gleichen suchte und die Mittel sowohl individuelle Awards als auch Championships zu holen. Sie stellten sich darüber hinaus immer den schwierigsten Herausforderungen: Jordan zerstörte die Detroiter Bad Boys und ließ in den 1990ern nur andere Teams Titel gewinnen, wenn er selbst nicht aktiv war, Bryant kam direkt von der Highschool in die NBA, zog mit seinem unfassbaren Selbstvertrauen die Blicke auf sich und konnte selbst einen Shaquille O'Neal abtreten lassen und sammelte jede Menge Titel und Rekorde ein. Und nicht zuletzt: Ihr Willen war so groß, dass sie immer auf das Parkett zurückkehren wollten und immer die Verantwortung übernahmen.


    Nein, Jordan und Bryant waren keine perfekten Spieler, sie waren Charakterköpfe, die wohl ihrem Umfeld nicht selten komplett auf den Senkel gingen, aber sie waren besessen vom Erfolg, den man nur durch quälendes Training, harte Arbeit und keinerlei Auszeiten erreichen konnte (man erinnere sich z.B. an das Flu Game von Jordan).


    Das hat halt alles überhaupt nichts mit Kimmich zu tun. Er war vor einigen Jahren auf einem sehr guten Weg, aber wenn ich als Vergleich jetzt einen Schweinsteiger nehme, dann sind hier die Entwicklungen schon völlig anders. Es wäre für mich in Ordnung, wenn Flick den Fokus von den Spielern nehmen möchte, aber a) macht er sich mit solchen Vergleichen lächerlich und b) kann er dann nicht im gleichen Atemzug unterstützt von Rudi Völler andere Spieler völlig runtermachen.

  • Michael Jordan und Kobe Bryant waren zwei Spieler, die den Basketball verändert und der NBA es überhaupt erst ermöglicht haben auf das heutige Bekanntheits- und Beliebtheitslevel zu kommen. Sie waren Akteure, die zu den besten der Geschichte gehören (ich fange jetzt an dieser Stelle ungern eine GOAT-Diskussion an, da gibt's zurecht unterschiedliche Meinungen) und das durch mehrere Dinge erreicht haben: Sie hatten ein unfassbares Talent, einen extremen Siegeswillen, der klar ins Egozentrische geht (in "The Last Dance" bekamen wir mit wie Jordans ehemalige Mitspieler ihn sahen, die "Mamba-Mentality" bei Bryant ist im kompletten US-Sport ein Begriff und auch hier waren einige Ex-Teamkollegen, die nicht Pau Gasol heißen, nicht immer begeistert), eine Spielintelligenz, die seines gleichen suchte und die Mittel sowohl individuelle Awards als auch Championships zu holen. Sie stellten sich darüber hinaus immer den schwierigsten Herausforderungen: Jordan zerstörte die Detroiter Bad Boys und ließ in den 1990ern nur andere Teams Titel gewinnen, wenn er selbst nicht aktiv war, Bryant kam direkt von der Highschool in die NBA, zog mit seinem unfassbaren Selbstvertrauen die Blicke auf sich und konnte selbst einen Shaquille O'Neal abtreten lassen und sammelte jede Menge Titel und Rekorde ein. Und nicht zuletzt: Ihr Willen war so groß, dass sie immer auf das Parkett zurückkehren wollten und immer die Verantwortung übernahmen.


    Nein, Jordan und Bryant waren keine perfekten Spieler, sie waren Charakterköpfe, die wohl ihrem Umfeld nicht selten komplett auf den Senkel gingen, aber sie waren besessen vom Erfolg, den man nur durch quälendes Training, harte Arbeit und keinerlei Auszeiten erreichen konnte (man erinnere sich z.B. an das Flu Game von Jordan).


    Das hat halt alles überhaupt nichts mit Kimmich zu tun. Er war vor einigen Jahren auf einem sehr guten Weg, aber wenn ich als Vergleich jetzt einen Schweinsteiger nehme, dann sind hier die Entwicklungen schon völlig anders. Es wäre für mich in Ordnung, wenn Flick den Fokus von den Spielern nehmen möchte, aber a) macht er sich mit solchen Vergleichen lächerlich und b) kann er dann nicht im gleichen Atemzug unterstützt von Rudi Völler andere Spieler völlig runtermachen.

    Genau so ist es. Der Vergleich ist fast schon eine Beleidigung - vor allem für Air Jordan (der Kimmich vermutlich gar nicht kennt)