Welch eine Spannung, welch eine Dramatik! 0:1 Führung der Gäste mit ihrer praktisch einzig nennenswerten guten Chance im gesamten Spiel bereits in der 11. Spielminute, der höchst verdiente, wenn bei den meisten Fans der Blau-Schwarzen auch bereits abgeschriebene Ausgleich in der 10. Minute der zurecht so groß bemessenen Nachspielzeit, Fußballherz was willst du mehr?
Also ehrlich gesagt, hätte ich auf diesen Nervenkitzel gerne verzichtet! Das wäre sicher auch der Fall gewesen, wenn Schiedsrichter Tobias Wittmann, der vom bayrischen Landesverband angereist war, den Regeln Geltung verschafft und beiden Teams gegenüber die selben Maßstäbe angelegt hätte. Das war aber leider nicht der Fall, denn der total einseitig leitende und in mehreren Spielszenen auch überfordert scheinnde "Unparteiische" wollte offenbar unter allen Umständen auch nicht den geringsten Verdacht aufkommen lassen, ein Heimschiedsrichter zu sein. Mit einer solch, ich möchte schon fast sagen ideologischen Einstellung, kommt jedenfalls eine derart zum Vorteil der Gäste ausgelegte Spielleitung zustande. Kurz und gut, die Vielzahl der für Vergehen der Lübecker nicht erfolgten Pfiffe, wobei natürlich auch die gebotenen Sanktionen ausblieben, gehen nicht auf die bekannte Kuhhaut!
Eine der wenigen richtigen Entscheidungen der Schiris war die großzügige Bemessung der Nachspielzeit, die aber den von Lübecker Spielern während der gesamten Spielzeit verursachten Spielverzögerungen geschuldet war und wofür Torhüter Klewin auch die gelbe Karte erhalten hat.
Umso bitterer muss es für das Team aus der Marzipanstadt gewesen sein, den Ausgleich in der 10. Minute der Nachspielzeit zu kassieren, was nach meinem Empfinden aber nicht mehr als Recht war!