Hajo Sommers
Zitat"Ich behaupte, dass wir alle ein Risiko eingehen. Die Aufsteiger, die in der Liga bleiben wollen und die Teams, die oben mitspielen müssen, solange wie möglich, um für die Zuschauer überhaupt noch interessant zu sein. Unter normalen Bedingungen würden wir alle solch ein Risiko nicht eingehen. [...] Es gibt auch keinen Trostpreis, wenn man Zweiter geworden ist, der dann die Leute noch ins Stadion lockt."
https://www.wp.de/sport/fussba…onalliga-id216179377.html
Was meint ihr dazu?
Ich finde das zu einfach gedacht. Warum interessieren sich laufend weniger Menschen für Liga vier und darunter? Solche Fragen müssten sich Regionalligisten stellen. Der Profifußball lockt mit Showbiz und dem großen Geld. Logischerweise hat das an irgendeiner Stelle ein Ende. Unterhalb davon wäre es ratsam auf vernünftige Art und Weise Fußballkultur zu leben. Fundamente schaffen. Keiner lockt heute im übersättigten Fußballsport Menschenmassen mit der einfachen Formel 90 Minuten Fußball pur Warten-Sehen-Jubeln-Anfeuern-Bratwurst auf überschaubaren Niveau. Warum ist Fußball populär geworden? Er war über Jahrzehnte mehr als Sport oder Geschäft. Die Menschen haben sich mit Verein, Umfeld und Region identifiziert. Zum Beispiel spiegelten Arbeitervereine Lebensauffassungen oder Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Gruppen. Heute sind viele Vereine beliebig und haben außer 22 Mann + Ball über 90 Minuten wenig anzubieten. Herr Sommers zeigt es im Interview relativ offen. Ihn interessiert vor allem die Lücke zu den Fleischtöpfen. Schade ... es fehlt an Fantasie und Bindung zur Basis, nämlich den Menschen in der unmittelbaren Umgebung.