Ausstieg Formsache - bis Jahresende besitzt Hertha wieder 100% seiner Anteile!
ZitatBis spätestens zum Jahresende soll die Trennung formal vollzogen sein, es geht nur noch um die Details der Abwicklung: Dann wird die im Januar 2014 begonnene Partnerschaft zwischen dem US-Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co.) und Hertha BSC Geschichte sein. [...] 71,2 Millionen Euro kostet den Klub die Auszahlung des bisherigen Anteilseigners, die den Weg freimachen soll für einen neuen Großinvestor.
http://www.kicker.de/news/fuss…r-712-millionen-euro.html
Für die Auszahlung hat sich der Verein bei institutionellen Anlegern verschuldet. Die Struktur der Verbindlichkeiten ist damit ähnlich wie vor 2014. Der Einstieg von KKR hatte einst Kredite bei Banken und Co. mit hohen Zinssätzen abgelöst. Es ist eine neuerliche Umschuldung. Weniger schön sind wie damals Vorgriffe auf Einkünfte.
Die Rolle rückwärts kam in der Geschwindigkeit überraschend und macht auf mich den Anschein einer überhasteten Aktion. Die Hintergründe kennt keiner, Schiller wird sie wohl kaum verraten. Die einzige logische Erklärung wäre tatsächlich ein bereitstehender Großinvestor mit Blick auf den Stadionneubau. Wahrscheinlicher halte ich im Moment ein bevorstehendes Manöver von KKR, dem Hertha unbedingt zuvorkommen wollte ... vielleicht ein Verkauf der Anteile an unliebsame Investoren. Hertha hatte sich im Vertrag ein Vorkaufsrecht (Rückkauf) reinschreiben lassen. Von dem haben sie Gebrauch gemacht. Von daher glaube ich, war irgendwas im Busch.