Regio-Nordost 18/19 - 08. Spieltag

  • Ansetzungen


    Sa. 15.09.18 ab 13:30 Uhr

    Union Fürstenwalde - FC Oberlausitz
    Bischofswerda - Meuselwitz


    Sa. 15.09.18 ab 15 Uhr
    Chemnitz - Berliner AK
    Auerbach - Lok Leipzig


    So. 16.09.18 ab 13:30 Uhr
    BFC Dynamo - Wacker Nordhausen
    Babelsberg - Hertha BSC II
    FC Viktoria Berlin - VSG Altglienicke
    Germania Halberstadt - Budissa Bautzen
    Rot-Weiß Erfurt - Optik Rathenow


    Überschattet wird der Spieltag von Querelen im Vorfeld der Partie in Chemnitz. Wird die Partie angepfiffen? Dauert sie 90 Minuten? Keiner weiß es.

    Zitat

    Noch immer behält er sich vor, seine Mannschaft vor der Partie zurückzuziehen. Sollte es während des Spiels zu rassistischen Beleidigungen von den Rängen kommen, werde die BAK-Elf den Rasen verlassen. „Die drei Punkte sind uns egal“, betont Han, „es geht um unsere Sicherheit.“

    https://www.morgenpost.de/spor…spielt-die-Angst-mit.html

  • Dem Herrn vom BAK hätte ich ein Verbot für die Tribüne gegeben und ihn in den Gästeblock verfrachtet. Das da wenigstens einer steht und er nen wirklichen Grund für sein Gejammer hat. War ja nicht mehr feierlich die letzten Tage.

  • Wäre falsch gewesen Skyblue. Die hatten Angst, da war nichts gespielt. Bei dem Thema sind sie einfach vorbelastet. Was meinst du, warum die vor Auswärtsspielen in Sachsen in Tschechien übernachten. Das tun sie seit einiger Zeit, lange vor den jetzigen Vorfällen. Mit üblen Anfeindungen müssen sie sich seit 10 Jahren auseinandersetzen. Da ist einiges hängengeblieben. Sie fühlen sich schnell bedroht. Manchmal ist das vielleicht übertrieben. Verdenken kann man es ihnen nicht. Umso schöner das es gestern friedlich blieb ...

    Zitat

    Der Berliner AK hatte große Bedenken vor dem Regionalligaspiel beim Chemnitzer FC. Beide Teams und Anhänger zeigten jedoch, dass Toleranz im Fußball kein Fremdwort sein muss.

    https://www.waz.de/sport/fussb…kalismus-id215334793.html

  • Ergebnisse im Überblick


    Union Fürstenwalde - FC Oberlausitz 0:3 (0:2)

    Bischofswerda - Meuselwitz 3:1 (2:0)

    Chemnitz - Berliner AK 3:1 (2:0)

    Auerbach - Lok Leipzig 1:0 (0:0)

    BFC Dynamo - Wacker Nordhausen 1:1 (0:1)

    Babelsberg - Hertha BSC II 1:4 (1:1)

    FC Viktoria Berlin - VSG Altglienicke 3:3 (1:0)

    Germania Halberstadt - Budissa Bautzen 3:0 (3:0)

    Rot-Weiß Erfurt - Optik Rathenow 5:0 (2:0)


    Nach acht Runden lässt sich einiges ablesen in der Tabelle. An der Tabellenspitze braucht es nicht viele Worte. Chemnitz ist auf den Spuren von Cottbus (9 Siege ohne Punktverlust) und Jena (8 Siege) aus den Vorjahren. Vielleicht gelingt ihnen ein neuer Bestwert. Beide stiegen am Ende der jeweiligen Saison auf. Statistisch gesehen ist damit die Aufstiegsfrage geklärt. Mit 6 Punkten Rückstand folgt Wacker Nordhausen. Ehrgeizig sind sie, doch ihre seit Jahren anhaltende Remis-Schwäche lässt sie nicht aus der Hufe kommen. Über den Rest der ambitionierten Mannschaften ließe sich eher spotten. Entweder brauchten sie zu lange um in die Saison zu finden oder es hakt an fundamentalen Dingen. Den fünften Sieg in Folge konnte Hertha II einholen und rückt gegenwärtig auf den dritten Rang vor. Verantwortlich dafür sind die Jungprofis des Hauptstadtklubs, die nicht in der Bundesliga zum Einsatz kamen. Das Team von Jörg Goslar (Viktoria) ist nach sehr später Kaderplanung erstaunlich schnell zusammengewachsen. Rang 6 ist aktuell ein guter Wert. Babelsberg startete furios, musste zuletzt jedoch mehrere Nackenschläge hinnehmen. Zwei Niederlagen in der Liga und das Landespokalaus gegen Schlusslicht Füwa drücken auf die Stimmung. Zu allem Überfluss ist 03 mit sich selbst beschäftigt. Es kriselt zwischen Ultras, "normalen" Fans und dem Klub. Ergebnis: Stimmungskiller Karli.

    Für positive Schlagzeilen sorgen Aufsteiger Bischofswerda und FC Oberlausitz. Beide haben im Moment mehr Punkte auf dem Konto als zugetraut. Beim FCO erinnert man sich noch an die hohe Niederlage im Testspiel gegen Cottbus. Die Vorbereitung lief desaströs. Zum Saisonstart setzte es eine Klatsche in Rathenow. Im Anschluss fingen sie sich und kletterten jüngst auf Rang 8 mit 12 Punkten. Das sind immerhin 4 Pünktchen mehr als Lok Leipzig zustande brachte. Bischofswerda hat sich als unangenehmer Gegner herausgestellt. Defizite in Technik und Spielgestaltung machen sie mit Kampf und Leidenschaft wett. Ein guter Mittelfeldplatz ist zur Zeit der Lohn. Im Moment können sie einen ordentlichen Abstand zu den Abstiegsrängen herstellen.

    Die Problemkinder heißen Halberstadt, Rathenow und Fürstenwalde. Ohne Sieg ist nur noch Füwa. Sie bekamen zwar stets Lob für ihre Auftritte von den Gegnern, aber dafür können sie sich am Ende nichts kaufen. Der Kader wurde arg verjüngt. Etliche Spieler kamen frisch aus der A-Jugend. Ihnen fehlen Erfahrungswerte. Sie müssen im Männerfußball erst ankommen. Dazu kommt ein Trainer, der selbst aus dem Jugendbereich kommt. Es braucht Geduld. Die große Frage ist, wie viel Zeit ihnen bleibt. Das Umfeld wird langsam unruhig. Stimmen für ein baldiges Ende des "Jugendwahns" werden lauter. Ähnliche Probleme gibt es in Halberstadt. Auch dort wurde der Kader stark verjüngt und nach einem Kooperationsabschluss mit Magdeburger A-Jugendlichen aufgefüllt. Am Wochenende gelang ihnen nun womöglich der Befreiungsschlag gegen Bautzen. Optik Rathenow kennt das Spielchen schon. In der Oberliga ballern sie sich von Sieg zu Sieg, eine Spielklasse höher gelingt wenig. In den ersten Wochen der Saison gab es zwei englische Wochen, pures Gift für Rathenow. In diese Terminierung fielen fünf der acht Ligaspiele. Einen Rhythmus mit 3 Spielen pro Woche können sie nicht stemmen. Man sieht's an den Ergebnissen. Der 11. Spieltag ist erneut unter der Woche. So wird es nicht besser. Die Planung ist aber auch beschissen. Warum muss die Hinrunde bereits am 23.11. abgeschlossen sein? Ich kann mich nicht erinnern, dass es früher so etwas in einer Amateurliga gab.