• Bis zum Start der Preseason am 28. September ist es nicht mehr weit, einige News gab es zuletzt:

    - Luol Deng schließt sich für ein Jahr den T'wolves an.

    - Rodney Hood unterschrieb das Qualifying-Offer der Cavs für einen Einjahresvertrag ($3,4 Mio.).

    - Udonis Haslem denkt noch nicht ans Karriereende und wird ein weiteres Jahr für die Heat zur Verfügung stehen.

    - Devin Booker unterzog sich einer Operation an der rechten Hand und muss damit rund sechs Wochen pausieren.


    Dazu fand vor wenigen Tagen die zeremonielle Aufnahme der Class of 2018 in die Hall of Fame statt. Ausgewählt wurden in diesem Jahr Ray Allen, Maurice Cheeks, Charles Driesell, Grant Hill, Jason Kidd, Steve Nash, Tina Thompson, Dino Radja, Charlie Scott, Ora Mae Washington, Rod Thorn, Rick Welts und Katie Smith.

  • Die Preseason ist mittlerweile beendet, der Start der Regular Season 2018-19 am kommenden Dienstag rückt somit immer näher. Vieles ist in diesem Sommer passiert, vieles aber auch in den letzten Wochen und Tagen. LeBron James bei den Lakers, Kawhi Leonard in Toronto, DeMarcus Cousins (irgendwann wenn er wieder gesund ist) bei den Warriors, die Celtics nun mit den gesunden Stars Kyrie Irving und Gordon Hayward und nicht zuletzt noch mehr Deutsche mit NBA-Verträgen.


    Beginnen wir die Preview heute mit der Eastern Conference:


    Atlantic Division

    - Die Boston Celtics dürften nach dem Abgang von LeBron James aus Cleveland nun zum größten Favoriten auf den Einzug in die NBA-Finals aufgestiegen sein. Das Team von Brad Stevens war schon im Vorjahr kurz vor dem Auftritt auf der größten Bühne der Welt, nun kann der Headcoach aber mit Kyrie Irving und Gordon Hayward rechnen. Zusammen mit den Youngstern Jayson Tatum und Jaylen Brown sowie dem vielseiten Big Man Al Horford bildet sich so eine starke Starting Five, die von der Bank mit Defense und Hustle (Aron Baynes) und Shooting und Playmaking (Terry Rozier) ergänzt werden kann.

    - Bei den Brookyln Nets wird der mühsame Reparatur-Aufbau weiterhin fortgesetzt. Sie sind weiterhin noch ein gutes Stück davon entfernt um von den Playoffs träumen zu können, das Hauptaugenmerk liegt auf der Kader-Entwicklung und dem Fördern junger Spieler, das zuletzt z.B. bei Spencer Dinwiddie hervorragend funktionierte. Die Fragen der Saison: Kann D'Angelo Russell die gute Performance nach dem All-Star-Break der letzten Saison bestätigen/fortsetzen? Macht DeMarre Carroll den nächsten Schritt hin zu seinem Niveau aus den besten Atlanta-Tagen? Wenn alles mit ja beantwortet wird ist eine Mittelfeld-Platzierung im offenen Osten drin.

    - Die New York Knicks werden wohl in einer ähnlichen Bilanz-Region unterwegs sein wie ihr Stadtrivale. Kristaps Porzingis wird noch einige Zeit nach seinem erlittenen Kreuzbandriss fehlen, für den neuen Headcoach David Fizdale kommt es nun also darauf an sich die jungen Akteure (Frank Ntilikina hat enormes Potenzial, dazu kamen Kevin Knox (Draft), Mario Hezonja und Emmanuel Mudiay) genau anzuschauen und an der Attraktivität für 2019 zu arbeiten, wenn die Knicks in einer möglicherweise großen Free Agency zuschlagen wollen. Wenn es nicht gut läuft könnte auch per Draft noch ein Top-Talent geholt werden. Mit den Playoffs sollte dieses Team aber wohl nichts zu tun haben.

    - Ja, ich muss zugeben, dass ich den Philadelphia 76ers in der Vorsaison solch einen Sprung nicht zugetraut habe. Das Trio Ben Simmons, Dario Saric und Joel Embiid sorgte für viel Freude in der City of brotherly love, die nach einer Durststrecke von etlichen Tanking-Seasons auch noch Playoff-Basketball zu sehen bekam. Die Offseason lief aber wohl nicht ganz so optimal, mit jede Menge Platz unter dem Salary Cap ausgestattet angelte man sich keinen größeren Namen (sorry Wilson Chandler), dafür verlor man aber Marco Belinelli und Ersan Ilyasova. In dieser Eastern Conference sollte das aber keinen größeren Beinbruch darstellen, Philly ist definitiv ein Kandidat für die Top4 und wird den nächsten Schritt nach vorne machen - ich persönlich sehe sie aber weiterhin hinter Boston.

    - Die Toronto Raptors haben einen aufregenden Sommer hinter sich. Einmal mehr holte die einzige kanadische Franchise einen überragenden Record in der Regular Season um dann aber schnell vom Postseason-Parkett gefegt zu werden. Daraufhin zog man weitreichende Konsequenzen: Headcoach Dwane Casey (der später zum Coach des Jahres gewählt wurde) musste seinen Hut nehmen, dazu fädelte man einen Aufsehen erregenden Trade mit den Spurs ein, der DeMar DeRozan im Austausch für Kawhi Leonard nach San Antonio schickte. GM Masai Ujiri bewies bei dem Trade sein großartiges Talent indem er seine starke Bench kaum antasten musste, Toronto verfügt also weiterhin über eine starke, wenn nicht sogar die tiefste, Rotation im Osten. Mit Danny Green kam als Beigabe im Trade auch noch ein Three-and-D-Player, der wohl neben Kyle Lowry starten wird. Die Frage wie weit Toronto an Boston herankommt wird von der Fitness und der Stärke von Leonard abhängen und ob die jungen Akteure wie OG Anunoby ihre Entwicklung weiterhin fortsetzen.


    Central Division

    - Bei den Chicago Bulls frage ich mich einmal mehr vor einer Saison wo die Franchise wirklich landet. Mit Zach LaVine und Jabari Parker angelte man sich zwei Profis für recht teures Geld, die eine Kreuzbandriss-Geschichte haben und sich erst beweisen müssen. Im Backcourt fehlt irgendwie das Shooting (weder Dunn noch LaVine sind hervorragend) und Big Man Robin Lopez ist zwar ein Hustle-Player und Leader, dem aber die Rebound-Fähigkeit abgeht. Der Lichtblick des Teams ist der nun Zweitjahres-Profi Lauri Markkanen, der nach einer großartigen Rookie-Saison den nächsten Schritt machen will. Allerdings wird auch er wohl nicht verhindern können, dass die Bulls deutlich mehr Partien verlieren als gewinnen und die Playoffs klar verpassen werden.

    - Die Cleveland Cavaliers können eigentlich nur verlieren, das bringt ein Abgang von LeBron James einfach mit sich und wir kennen alle die Bilanzen von Cleveland in der Miami-Zeit von James. Was bleibt also übrig? Kevin Love wurde langfristig gebunden, dazu hat man einen Haufen überteuerte Akteure wie George Hill, JR Smith oder Kyle Korver angesammelt, die man mit Sicherheit bis Februar versuchen wird von dem Gehaltszettel loszubekommen. Bis dahin? Love wird wohl an seine T'wolves-Zeiten erinnert werden, er ist nun der Leader des Teams, vielleicht können einige weitere Akteure (z.B. Jordan Clarkson, Cedi Osman, Rodney Hood) die vermutlich stark steigenden Minuten nutzen. Dazu sollte man das Draft-Pick Collin Sexton nicht völlig außer Acht lassen, der Alabama-Guard hat ein enormes Potenzial und könnte Hill schnell auf die Bank drängen. Ob das aber für die Playoffs reicht?

    - Die Detroit Pistons sind irgendwie so ein Team, das kaum jemand auf dem Schirm hat. Warum eigentlich? Mit Dwane Casey verpflichtete man den Coach des Jahres, Blake Griffin wurde im Winter per Trade geholt und Andre Drummond ist ein Top-Rebounder, dazu ist Reggie Jackson hoffentlich endlich wieder gesund und kann sein altes Niveau erreichen. Nein, Detroit wird nicht dazu in der Lage sein Boston, Toronto oder Philly herauszufordern, aber ein Push für die Playoffs ist mit diesem Roster definitiv möglich.

    - Ein weiteres Team, das ich im letzten Jahr wirklich nicht bei solch einem Record gesehen habe sind die Indiana Pacers. Nach dem Abgang von Paul George rechnete jeder mit einem Rebuild, der dann aber doch sehr schnell ging und die Franchise in die Playoffs spülte. Einen Victor Oladipo brauche ich hier nicht mehr gesondert zu erwähnen, der Backcourt ist neben ihm mit Collison, Joseph und nicht zuletzt Tyreke Evans hervorragend und tief besetzt, ähnliches gilt für den jungen Frontcourt mit Myles Turner oder Domantas Sabonis. Dazu entwickelte sich eine ideale Team-Atmosphäre, die nochmal zusätzliche Pluspunkte geben kann. Ich bin gespannt, ob dieses Team die Vorsaison bestätigen oder sogar nochmal toppen kann, die Playoffs sollten gebucht sein.

    - Auf die Milwaukee Bucks kommt in der nächsten Saison einiges neues zu: Endlich zieht man in die neue Arena um und auch an der Seitenlinie mit dem neuen Headcoach Mike Budenholzer sollte nach dem Kidd-Drama endlich Ruhe einkehren. Es wird auch Zeit für Milwaukee, denn so langsam aber sicher muss man sich mit Argumenten bewaffnen, die Giannis Antetokounmpo langfristig an die Franchise binden. Das Roster wurde m.E. durchaus sinnvoll verändert: Für den ständig verletzten Jabari Parker holte man den Veteranen Ersan Ilyasova, auf der Fünf verstärkte man sich für eine lachhafte Summe mit Brook Lopez. Eine Starting Five mit Bledsoe, Brogdon (der aber ein schweres zweites Jahr hinter sich hat), Middleton, Antetokounmpo und Lopez dürfte so einige Konkurrenten vor größere Probleme stellen, am Ende wird man sich wohl mit den Pacers um den Division-Titel streiten.


    Southeast Division

    - Wenn jemand im vergangenen Sommer den Reset-Button tief gedrückt hat, dann waren es die Atlanta Hawks. Der neue Headcoach Lloyd Pierce muss ein Team zusammenstellen, bei dem man außerhalb Atlantas (wenn man nicht gerade Fan des Teams ist) schon Probleme bekommt mehr als zwei-drei Spieler aus dem Kopf zu nennen, die nun unter Vertrag stehen. Im Mittelpunkt ist natürlich Rookie-Guard Trae Young, der in seiner einzigen NCAA-Saison seine Playmaking-Skills zeigte, diese aber nun sofort auf NBA-Niveau übertragen muss. Sein Backcourt-Partner ist Kent Bazemore, der im Gegensatz zu Dennis Schröder (nun bei den Thunder), bleiben durfte, dazu stößt auch noch Jeremy Lin. Dewayne Dedmon auf der Fünf geht schon fast als Veteran durch und soll sich mit Alex Len die Minuten teilen. Die Hawks sind mit diesem Roster ein Kandidat für das Top-Pick der kommenden Draft.

    - Bei den Charlotte Hornets waren in diesem Sommer Änderungen zu erwarten, die Franchise bewegt sich in letzter Zeit kaum vom Fleck. Überraschend kam es aber anders: Kemba Walker blieb, genauso auch Nicolas Batum. Stattdessen wurde Dwight Howard weggetradet und Bismack Biyombo zurückgeholt, von dem man sich viel erhofft, wenn Cody Zeller eine Pause braucht oder ausfällt. Die Schlagzeile des Sommers war die Verpflichtung von Tony Parker, der am Ende aber wohl keine größere Rolle außer die eines Mentors spielen dürfte. Es stehen ohnehin viele Fragezeichen: Wie entwickeln sich Michael Kidd-Gilchrist, Jeremy Lamb und Frank Kaminsky? Wie geht es mit Walker weiter? Kehrt Batum mit seinem Freund Parker an der Seite zu alter Form zurück? Ich sehe hier ein kaum verstärktes Team, das mit hoher Wahrscheinlichkeit im Mittelfeld der Eastern Conference herumdümpeln wird - zu schwach für die Playoffs und zu stark für's Tanking.

    - Das Wort Stillstand könnte man auch bei den Miami Heat anwenden. Die Franchise tat im Sommer sehr wenig: Man einigte sich mit Wayne Ellington auf einen neuen Vertrag, der überraschend kaum Angebote anderer Teams erhielt, Justise Winslow unterschrieb zuletzt einen neuen Vertrag und - das könnte wohl über allem stehen - Dwyane Wade macht sich auf den Weg einer Abschieds-Saison. Zuletzt gab es Trade-Gerüchte um Jimmy Butler, ob hier noch etwas passiert ist aber fraglich. Und so dreht sich alles um das selbe wie in der letzten Saison: Kann Hassan Whiteside sein enormes Potenzial auf's Parkett bringen? Feiern James Johnson und Josh Richardson Breakout-Seasons? Wie performen Goran Dragic und Justise Winslow? Das Roster sollte gut genug sein um die Playoffs zu erreichen, mehr als in der letzten Saison ist hier aber nicht drin, wenn Riley nicht noch etwas einfädelt.

    - Rund 300 Kilometer nördlicher in Zentralflorida geht es den Orlando Magic auch nicht anders. Einmal mehr macht man sich Hoffnungen nun mit Mohamed Bamba einen zukünftigen Star in der Draft gepickt zu haben, der mit Aaron Gordon (mit dem man verlängerte, der aber auch noch einige Schritte in seiner stagnierenden Entwicklung schuldig blieb) das Team in eine rosigere Zukunft führen soll. Bamba wird zunächst die Backup-Rolle hinter dem noch immer produktiven Nikola Vucevic einnehmen, Jonathan Simmons könnte auch für die Starting Five infrage kommen. Diese dürfte im Backcourt aus dem Duo Grant/Fournier bestehen, auf den Flügeln steht ein Fragezeichen hinter dem verletzungsanfälligen Terrence Ross. Der neue Headcoach Steve Clifford wird diese Saison nutzen um sein System zu installieren und zu schauen wie sich die Spieler entwickeln, all das wohl doch recht deutlich abseits der Playoff-Ränge.

    - Jedes Jahr wartet man darauf, vielleicht klappt es mit den Washington Wizards ja in der kommenden Saison. Mit dem starken Backcourt-Duo Wall/Beal ausgestattet, ergänzt durch die Flügel Otto Porter Jr. und Markieff Morris sind die Hauptstädter ohnehin schon auf dem Papier besser als die restliche Division-Konkurrenz, addiert wurde dies nun mit Dwight Howard (der Marcin Gortat ersetzen soll) und Austin Rivers, einem der besten Sixth Men der Liga. Nein, die Elite der Conference ist wohl noch immer ein Stück entfernt, aber Washington sollte durchaus den vierten Platz und damit Homecourt in der ersten Runde anvisieren, das Potenzial ist vorhanden, Resultate sind mittlerweile aber auch genauso notwendig wie das Ausbleiben von langen Verletzungen.



    Morgen geht es dann mit dem Westen weiter.

  • Und hier kommt nun der zweite Teil der Preview mit der Western Conference.


    Northwest Division

    - Die Denver Nuggets mussten mit einer herben Enttäuschung in die Offseason gehen als sie im letzten Spiel die Playoffs verpassten, doch der Sommer macht Hoffnung darauf, dass sich das nicht wiederholt. Nikola Jokic wurde genauso gebunden wie Will Barton, mit Isaiah Thomas holte man einen möglichen Steal und per Draft landete auch noch Michael Porter Jr. in der Mile-High-City. Dazu entledigte man sich von Akteuren wie Darrell Arthur, Kenneth Faried und Wilson Chandler und entspannt somit das Salary Cap. Man stelle sich nun eine Starting Five mit Jokic, einem verletzungsfreien Millsap und einem Thomas nahe seiner Boston-Form vor - das Team kann für Furore sorgen, nicht nur was einen Playoff-Platz betrifft, sondern auch im Kampf um den Division-Titel.

    - Bei den Minnesota Timberwolves sah auf dem Papier eigentlich alles ganz ordentlich aus: Die Starting Five mit Jeff Teague, Jimmy Butler, Andrew Wiggins, Taj Gibson und Karl-Anthony Towns ist unfassbar talentiert, mit Thibodeau ein Taktik-Guru an der Seitenlinie und auch noch Verpflichtungen in Person von Tolliver, Bjelica und Deng. Die Schlagzeilen der letzten Tage zeichneten aber ein anderes Bild von einem scheinbar völlig zerrissenen Team, dem Jimmy Butler scheinbar nicht mehr angehören will. Oder doch? Ich habe keine Ahnung wie und wann die Personalie Butler geklärt wird, das könnte aber ein Faktor sein das Team zu schwächen (entweder durch weitere Eskapaden und Unruhen oder schlichtweg durch seine Abwesenheit). Fakt ist, dass das Team in der Defense zulegen muss um im Playoff-Rennen zu bleiben, ohne Butler sehe ich sie möglicherweise unter dem Strich.

    - Es war ein aufregender Sommer für die Oklahoma City Thunder, der aber ein wie ich finde gelungenes Resultat brachte. Anders als von fast allen erwartet entschied sich Paul George an der Seite von Russell Westbrook zu bleiben und nicht zu den Lakers zu gehen, dazu arbeitete GM Sam Presti fleißig am Kader: Carmelo Anthony wurde in einem Trade verschifft, der Dennis Schröder und somit einen potenziell sehr produktiven Sixth Man brachte, mit Nerlens Noel kam ein Backup für Steven Adams, dazu blieben Jerami Grant und Raymond Felton. Leider erschütterte die Thunder vor kurzem die Meldung, dass ihr Three-and-D-Ass Andre Roberson noch längere Zeit ausfällt, was definitiv eine Schwächung darstellt. Mit ihm sollten die Thunder dazu in der Lage sein um den Titel der Division und Homecourt in der ersten Playoff-Runde zu kämpfen, ohne ihn könnten Abstriche möglich sein.

    - Gestern sprach ich schon im Osten den Stillstand an, dieser trifft im Westen auch auf die Portland Trail Blazers zu, was aber schlichtweg an der Cap Space-Situation liegt. Wichtig war es Center Jusuf Nurkic langfristig an die Franchise zu binden, hinter ihm wird es aber dünn - ist Zach Collins schon soweit (Potenzial zeigte er im Vorjahr)? Desweiteren: Können die für Napier und Connaughton geholten Seth Curry und Nik Stauskas zum einen von draußen treffen und zum anderen das Duo Lillard/McCollum entlasten? Ich tue mich mit einem Tipp hier eher schwer, da der Backcourt mit Lillard und McCollum zu vielem in der Lage ist, aber Stand jetzt glaube ich nicht, dass man um den Division-Titel mitkämpfen wird, für die Playoffs könnte es aber reichen.

    - Bei den Utah Jazz bleibt noch immer der Eindruck der zweiten Saisonhälfte im Gedächtnis. Angeführt von Donovan Mitchell und Defensiv-Anker Rudy Gobert stürmte die Franchise, der man nach dem Abgang von Gordon Hayward einen totalen Zusammenbruch prognostizierte, gen Playoffs und dort in die zweite Runde. Dieser Sommer verlief in Salt Lake City sehr ruhig, Derrick Favors verlängerte sehr früh seine Papiere, mit Grayson Allen holte man in der Draft einen Distanzschützen, lediglich Jonas Jerebko gab man ab. Wenn Gobert diesmal die komplette Saison spielen kann und Mitchell die überragende Rookie-Saison bestätigen oder gar nochmal verbessern kann ist das 50-Siege-Plateau möglich.


    Pacific Division

    - Eigentlich reicht hier ein Satz, oder? Die Golden State Warriors sind unverändert das "team to beat" und der mit Abstand größte Favorit auf die Championship. Fertig. Gut, zwei Sachen sollten doch erwähnt werden: Kevin Durant schloss einen neuen 1+1-Vertrag ab (mit dem er im nächsten Jahr Free Agent werden kann), dazu wurde DeMarcus Cousins (aktuell verletzt) geholt.

    - Die Los Angeles Clippers blicken in eine Zukunft mit vielen Fragezeichen. Lob City ist Geschichte nachdem nun auch DeAndre Jordan das Team verlassen hat, das Team scheint so zusammengestellt zu sein, das man sich auf die Free Agency 2019 vorbereitet und sollte in Sachen Playoffs keine Rolle spielen. In der Starting Five sollten die nun wieder komplett gesunden Bradley und Beverley im Backcourt beginnen, auf der Fünf ist der per Trade aus Washington gekommene Marcin Gortat gesetzt. Einen Blick sollte man auf den oft unterschätzten Tobias Harris werfen, gleiches gilt für Sixth Man Lou Williams. Das Team ist mit Sicherheit kein Kanonenfutter früherer Tage, der Westen dürfte aber zu stark besetzt sein um hier mehr zu erreichen.

    - Es sollte der große Sommer der Los Angeles Lakers werden, aber irgendwie hat man den Eindruck, dass die Saison nur ein Warten auf 2019 ist. Klar, die Franchise angelte sich LeBron James, der mit einem Vierjahresvertrag gleich mal ein Zeichen setzte wo er mittelfristig spielen wird, aber viel mehr passierte auch nicht. Paul George? Blieb in OKC. Kawhi Leonard? Wurde per Trade nach Toronto geschickt. Somit hat James nicht gerade viel an seiner Seite um sich Team wie Golden State oder Houston in den Weg zu stellen. Eine prognostizierte Starting Five würde sich momentan aus Ball, Ingram, Kuzma, James und McGee bilden, mit einer Bank-Rotation mit Spielern wie Rondo, Hart oder Caldwell-Pope. Das hört sich jetzt nicht gerade herausragend an, könnte aber durchaus die Chance für Rookie Moritz Wagner sein sich einige Minuten zu verdienen. Die Lakers werden angeführt von LeBron die Playoffs erreichen, vielleicht für das eine oder andere Ausrufezeichen sorgen, aber mehr wird erst in der übernächsten Saison passieren.

    - Die Sacramento Kings sind einmal mehr ein Rätsel. Nachdem man im letzten Jahr scheinbar auf einem besseren Weg war warf man in diesem Sommer mit merkwürdigen Entscheidungen wieder vieles über den Haufen. In der Draft holte man lieber Marvin Bagley III mit dem zweiten Pick statt des z.B. noch verfügbaren Luka Doncic und nun hofft man auf diesen Pick und große Entwicklungsschübe bei De'Aaron Fox, Justin Jackson oder des letztjährig komplett verletzten Harry Giles. Nein, die Kings bewerben sich hier um das Top-Pick 2019.

    - Die Phoenix Suns sollten das Schlimmste eigentlich überstanden haben. Nach Jahren mit vielen, vielen Niederlagen setzt man in Arizona auf Igor Kokoskov als neuen Headcoach und jede Menge Talent. Mit der Draft angelte man sich DeAndre Ayton, Devin Booker wird anfangs noch fehlen, aber dann seine Performances bestätigen wollen, TJ Warren hatte eine Breakout-Season und auch von Josh Jackson ist einiges zu erwarten. Dazu kommen Veteranen wie Trevor Ariza, Ryan Anderson oder Tyson Chandler, die den jungen Talenten helfen werden. Die Playoffs wird in Arizona niemand erwarten, eine spürhafte Verbesserung der Bilanz ist aber möglich.


    Southwest Division

    - Die Dallas Mavericks haben eine furchtbare Saison hinter sich, sollten aber definitiv positiv gestimmt in die Zukunft schauen: Mit Luka Doncic holte man sich am Draft-Abend eventuell den zukünftigen Franchise-Player, der den ewigen Dirk Nowitzki beerben soll. Der Dirkster geht in seine 21. Saison mit den Mavs (kein anderer Spieler war 21 Jahre lang für eine Franchise aktiv) und wird ins zweite Glied rücken, zum einen weil er noch immer verletzt ist und zum anderen, weil es eher seinem Alter entspricht. Die Augen richten sich also auf andere Spieler: DeAndre Jordan kam dann doch mit dreijähriger Verspätung von den Clippers, von Dennis Smith Jr. erhofft man sich den nächsten Schritt in seiner Entwicklung und auch die Leistungen von Wesley Matthews (wird Free Agent nach dieser Saison) dürften genau beobachtet werden. Cuban & Co. haben in diesem Sommer vieles richtig gemacht, 2019 könnte in der Free Agency der nächste Schritt zurück Richtung Playoffs folgen. In dieser Saison dürften diese nicht zu erreichen sein.

    - Die Houston Rockets haben ein Ziel vor den Augen, sie waren im letzten Jahr sehr nah dran, könnten in diesem Jahr aber etwas weiter weg sein - natürlich schreibe ich von der Championship. Erstmal das Wichtige: Houston verlängerte den Vertrag von Chris Paul und einigte sich auch mit Clint Capela auf ein neues Arbeitspapier. Nicht mehr im Roster stehen hingegen Trevor Ariza und Luc Mbah a Moute, was Houston weh tun könnte. Ein dickes Fragezeichen steht hinter Carmelo Anthony: Wie stark kann er wirklich noch sein um das Team auf ein Niveau mit Golden State zu bringen? Houston muss bereit sein alles zu geben und benötigt alle wichtigen Spieler bei 100% in einer Best-of-Seven-Series, am besten auch noch mit Heimvorteil um irgendwie eine Chance zu haben. Ansonsten geht der nächste Triumphzug wohl wieder durch Oakland.

    - Bei den Memphis Grizzlies gab es in der vergangenen Saison nur lange Gesichter. Vorbei waren die Zeiten mit Grit & Grind, frühzeitig konnte man nach einer Verletzung von Mike Conley und einer Trainerentlassung schon nicht mehr mit der Konkurrenz mithalten und steuerte ins Tanking. Dieses bescherte mit einem frühen Pick in der Draft Jaren Jackson Jr. und damit einen Big Man, der auch von draußen trifft - gerade letzteres sucht man in Tennessee ja schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Jackson könnte schon direkt in der Starting Five neben dem ewigen Marc Gasol stehen, hinzu kommen der hoffentlich wieder komplett genesene Mike Conley sowie der aus San Antonio losgeeiste Kyle Anderson. Wenn Rookie Jackson Jr. einschlägt und die beiden Franchise-Player stark agieren wird man irgendwo im Niemandsland der Western Conference herumdümpeln, ansonsten winkt per Lottery im nächsten Jahr das nächste Talent - viel zu verlieren hat man in Memphis also dieses Jahr nicht.

    - Bei den New Orleans Pelicans rätselt man wohl bis heute noch was DeMarcus Cousins dazu bewegt hat das Team zu verlassen, doch das Ganze ist nun Geschichte. Genauso wie Rajon Rondo, der sich den Lakers anschloss. Für Ersatz wurde gesorgt, aber ob das ausreichend ist ist fraglich: Elfrid Payton (per Free Agency) und E'Twaun Moore werden sich wohl um die Minuten neben Jrue Holiday streiten, auf der Fünf könnte Neuzugang Julius Randle zum Einsatz kommen. Die Starting Five komplettieren Franchise-Player Anthony Davis sowie der im letzten Jahr überraschend stark eingeschlagene Nikola Mirotic. Von den Performances der Neuzugänge, aber auch von Davis und Mirotic ist es abhängig ob das Team in die Nähe der Playoff-Ränge kommen kann bzw. vielleicht von strauchelnden anderen Teams profitiert.

    - So eine strauchelndes Team könnten die San Antonio Spurs sein. Der Sommer 2018 meinte es mit der Franchise, die zuletzt 1997 (!) die Playoffs verpasste und auch zum ersten Mal seitdem nicht 50 Siege in einer vollen Saison erreichte, alles andere als gut. Das Leonard-Drama endete mit einem Trade mit Toronto, der DeMar DeRozan nach Texas brachte. Tony Parker schloss sich den Hornets an. Manu Ginobili hing seine Basketballschuhe an den Nagel. Und als ob das alles nicht schon genug wäre wird der Frontcourt durch Verletzungen leergefegt. Auf Headcoach Gregg Popovich wartet eine sehr schwierige Saison, in der die Veteranen Pau Gasol und LaMarcus Aldridge sowie die Neuverpflichtung DeMar DeRozan unterstützt von Marco Belinelli und Patty Mills sehr viel schultern müssen. Der Westen könnte in diesem Jahr zu stark sein, mit den vielen auch längeren Ausfällen müsste viel passieren um irgendwie noch Achter zu werden.



    Wie gestern schon erwähnt erfreuen uns hoffentlich bis zu sieben deutsche Akteure in der kommenden Saison:

    - Dirk Nowitzki wird wie in der Preview der Mavs erwähnt wohl eine kleinere Rolle einnehmen. Mit seinen 40 Jahren muss er genauer auf seinen Körper hören, der ihn zunächst auch zum Zuschauen zwingt - sein Fuß sorgte dafür, dass er erst langsam wieder ins Training zurückkehren kann. Enorm wichtig ist Nowitzki aber für das Team in anderer Hinsicht, als Gesicht der Franchise soll er als Mentor für Luka Doncic agieren.

    - Mit bei den Mavs ist weiterhin Maximilian Kleber, der seine Rookie-Saison hinter sich hat und schon die Unterstützung von Nowitzki erfahren konnte. Nach der Verpflichtung von DeAndre Jordan könnte es interessant werden in welche Richtung sich seine Minuten entwickeln werden, in drei der vier Preseason-Spiele ließ Coach Carlisle ihn mindestens 18 Minuten ran, gegen die Sixers legte er z.B. in 25 Minuten mehr als ordentliche 17 Zähler, sieben Rebounds und vier Blocks auf, dazu fiel auch seine verbesserte Dreierquote aus, was ihm definitiv helfen sollte.

    - Ein neues Abenteuer startet derweil für Dennis Schröder, der in der Offseason von den Hawks zu den Thunder getradet wurde. In seiner sechsten Saison (Junge, wie die Zeit vergeht) kämpft der 25-jährige nun also an der Seite von Russell Westbrook und Paul George in der Western Conference um die Playoffs. Seine Rolle verschiebt sich nun also vom Topscorer hin zu entweder dem Sixth Man oder dem Backcourt-Partner von Westbrook. Aus der Preseason konnte man noch keine großartigen Schlüsse ziehen, da Westbrook alle Partien verpasste, Schröder legte u.a. 21 Punkte, fünf Rebounds und neun Assists gegen die Pistons sowie 20 Punkte, sieben Rebounds und sechs Assists gegen sein Ex-Team aus Atlanta auf und machte damit definitiv Werbung für sich, in Interviews sagte er zuletzt, dass ihm wohl 30 Minuten Spielzeit garantiert wurden.

    - Daniel Theis war aus deutscher Sicht wohl die größte Überraschung der vergangenen Saison. Viele prognostizierten ihm eine schwere Saison mit wenig Spielzeit in einem Top-Team, aber der Rookie kämpfte sich durch Hustle und unermüdlichen Einsatz in die Rotation und wurde durch seine Aktionen schnell zum Publikumsliebling im TD Garden - bis er sich im März einen Meniskusriss im linken Knie zuzog und für den Rest der Saison ausfiel. Theis ist nun wieder komplett fit und hat die gesamte Vorbereitung absolviert, in der Preseason kam er in allen vier Partien zum Einsatz. Er wird sich nun wohl mit Aron Baynes die Minuten hinter Al Horford teilen, hoffen wir, dass er die starken Eindrücke aus dem Vorjahr bestätigen kann.

    - Isaiah Hartenstein wurde bereits 2017 von den Rockets in der zweiten Draft-Runde ausgewählt, verbrachte die komplette letzte Saison aber in der G-League, sodass er nun als Rookie in Houston in seine erste Saison geht. Houston gab ihm einen Dreijahresvertrag nachdem er in der Summer League einen enormen Entwicklungssprung gegenüber dem Vorjahr zeigte, aber es ist nicht auszuschließen, dass er etwas zwischen den Teams pendeln wird. Der Big Man schaffte es jedenfalls auch in der Preseason Werbung für seine Person zu machen, u.a. kam er bei der Partie bei den Grizzlies in zehn Minuten auf zehn Punkte und vier Rebounds.

    - Ein weiterer Rookie ist Moritz Wagner, der in der vergangenen Draft als First-Round-Pick von den Lakers ausgewählt wurde. Der ehemalige Michigan Wolverine überzeugte durch seinen Einsatz und das Team-Leading die Lakers und er bewies dies sofort mit hervorragenden Auftritten in der Summer League. Leider zog sich Wagner dort eine Knieverletzung zu, die ihn auch zum Aussitzen der Preseason zwang, aber auf den teils dünn besetzten großen Positionen der Lakers ist es durchaus möglich, dass er sich in die Rotation spielt und einige Minuten abgreifen kann.

    - Ebenfalls in der letzten Draft von den Lakers ausgewählt wurde Isaac Bonga. Der erst 18-jährige Guard bekam überraschend früh einen Vertrag und wird anders als erwartet nicht erst noch für ein Jahr in Europa, z.B. in Frankfurt in der BBL, geparkt, sondern bekam sofort Einsatzzeiten in der Summer League und auch zuletzt in der Preseason, wo er für seine Performance gegen die Warriors (12P/9R/5A in 32 Minuten, 4-5 FG, 4-4 FT) viel Lob erhielt. Es ist damit zu rechnen, dass Bonga die meiste Zeit der kommenden Saison in der G-League verbringen wird, aber erste NBA-Minuten scheinen aktuell nicht völlig unwahrscheinlich zu sein.

  • Was ich anders sehe:


    Northwest Division

    -> Denver. Michael Porter Jr. muss man durch seine Verletzungen extrem vorsichtig begutachten, Isaiah Thomas ist ein Schatten seiner selbst und bei weitem nicht mehr das, was er bei den Celtics war. Dort wird er (mMn) auch nichtmehr hinkommen. Für mich ein Team, das im allerbesten Optimalfall um Platz 8, wenn überhaupt, mitspielen wird. Jokic natürlich das Aushängeschild, aber das allein reicht halt auch nicht.


    -> Twolves. Butler hin oder her, man hat trotzdem ein starkes Roster, vorallem in der Breite. Mit oder ohne Butler, der irgendwann wieder zum Alltag zurückkehren muss. für mich ein Team im Bereich Seed 4-6.


    -> OKC. War das vielleicht nicht sogar DIE Enttäuschung der letzten Saison? Westbrook, PG und Melo, trotzdem lief lange Zeit fast garnichts. Gut, Anderson war verletzt, ist er jetzt aber auch wieder. Schröder zwar eine gute Ergänzung, aber halt auch nur als Westbrook-Ersatz. Auf der 2 kann ich mir weder Schröder, noch Westbrook vorstellen. Zudem sind beide mehr oder weniger "Ballhogs", ich glaube nicht, dass es funktionieren wird. Meiner Einschätzung nach wird das mit den Playoffs knapp.


    -> Blazers. Gut, die Thematik um die Forward-Positionen gibt es schon ein bisschen länger. Lieber wieder zwei Guards geholt. Ich denke Curry wird eine sinnvolle Ergänzung, die Last von den Schultern der beiden Starting Guards abnehmen wird. Stauskas? Überzeugt mich nicht. Die "Geheimwaffe", neben zwei Elite-Spielmachern auf dem Court, sitzt vielleicht daneben. Durch die improvisierte Defense der letzten Saison hat man (mal wieder) die Playoffs erreicht. Stotts wird, bin ich mir sicher, auch dieses Jahr wieder einen Weg finden, die Franchise in ruhigen Gewässern Richtung Playoffs zu führen. Vielleicht nicht so stark wie letzte Saison, aber Platz 4-6 sollte definitiv drin sein.


    -> Utah. Ist halt immer gefährlich, Prognosen für den weiteren Karriereverlauf nach der ersten Saison zu stellen. Mitchell hat mich letztes Jahr definitiv überzeugt (wen nicht?), denke er wird es dieses Jahr erneut bestätigen können. Hier gehe ich mit dir mit.



    Weitere

    -> Golden State. Team to beat? In den Playoffs, ja. In der Regular Season wird man, vermute ich mal, Schadensbegrenzung betreiben. Verletzungsrisiko gering halten, Home-Advantage sichern, viel rotieren. Ob da am Ende Platz 1, 2, oder vielleicht sogar 3 raus springt, dürfte GSW erstmal egal sein. Cousins langsam aufbauen, wenn er wieder zurück kommt. Curry gegen Ende der Saison heiß laufen lassen, und sonst mal der Kadertiefe Spielzeit geben.


    -> Dallas. Mit Blick auf die letzten Jahre dürfte alles gesagt sein. Mit Doncic, Smith JR und DeAndre Jordan hat man aber einen starken Kern in der Starting Five. Playoffs? Vermutlich nein. Trotzdem ein Team, das für die ein oder andere Franchise ein Stolperstein werden dürfte. Ich bin gespannt, wie man diese Saison abschneiden wird.

    Perfect people don’t exist so don’t pretend to be one ....

  • Dann gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu. ;)


    #Nuggets

    Thomas muss man sicherlich abwarten, aber m.E. hat er bei den Lakers schon einen großen Schritt in die richtige Richtung getan. Seine Celtics-Form war überragend und wird kaum zu erreichen sein, aber es reicht schon ein Teil davon um die Nuggets klar zu verstärken - daher auch die Formulierung ein eventueller Steal.


    #T'wolves

    Solange Thibs es nicht hinbekommt, dass Wiggins & Co. sich in der Defense den Hintern aufreißen wird das nichts.


    #Thunder

    Westbrook ist der Star des Teams und jemand, der den Ball benötigt, klar, aber ich bin immer noch der Meinung, dass er bereit für etwas anderes ist, wenn er einen fähigen Mitspieler hat, dem er vertrauen kann. Westbrook selber sollte mittlerweile einsehen, dass seine heftigen Minuten reduziert werden müssen, damit er in der entscheidenden Phase eben übernehmen kann. Bei Schröder kommt es eben darauf an wie nun sein nächster Karriere-Schritt aussieht. Mit den Hawks hat er eine völlig zerstörte Franchise verlassen und nun stellen sich für ihn die Weichen: Kann er Teil eines Teams sein, das um mehr als Rang acht kämpft und auch Aufgaben übernehmen, die nicht nach seinem Geschmack sind - oder eben nicht.


    #Blazers

    Mir hat die Playoff-Serie gegen die Pelicans enorme Sorgen bereitet. Klar, New Orleans gibt's nur einmal und nicht viele Spieler einer gewissen Qualität, aber Portland ist - sorry - ohne sein Frontcourt-Duo offensiv quasi nicht vorhanden. Dazu - ich will den Teufel nicht an die Wand malen - ist man hinten abgesehen von Nurkic auch nicht gerade tief besetzt, daher mein Fragezeichen hinter Collins. Wenn da alles prima läuft und die Teams das Portland der letzten Saison zu wenig oder ungenau analysiert haben oder das Coaching-Team neues entwickelt hat, dann könnte da sicherlich einiges laufen, aber für mich sind das zu viele Fragzeichen um da in der Division deutlich mehr als Minnesota hinter sich zu lassen.


    #Warriors

    Jop, deshalb bezog ich das "team to beat" auch direkt auf die Championship. Houston machte zwar wie angesprochen in den West Finals ihnen mehr Probleme als sie es sich wohl selbst vorstellen konnten, aber die Rockets haben nun ein etwas verändertes Roster. Den Faktor Cousins würde ich während der Regular Season auch kaum betrachten, Golden State hat hier keine Eile und spätestens im nächsten Sommer ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso woanders.



    Ein paar Worte noch zur Coverage:

    Auf dem deutschen Markt hat sich im Vergleich zur Vorsaison nichts verändert. DAZN überträgt in der Regel ein Spiel pro Tag live, bei Sport1 US sind es in den ersten Wochen ein Spiel und später zwei-drei Partien pro Woche und dazu gibt's in der Regel jeden Sonntag ein Spiel im kostenlosen Live-Stream bei SPOX. Den kompletten Schedule für die gesamte Regular Season kann man schon jetzt auf NBA.com einsehen.

    Wer mehr sehen möchte muss zum NBA League Pass greifen, für den man wie gewohnt leider doch sehr tief in die Tasche greifen muss. Wenn man nur ein einziges Team verfolgen möchte kann man dies für 115€/Jahr oder 14,99€/Monat tun (Playoffs gibt's nur, wenn das gewählte Team sie auch erreicht), die reguläre Version des League Pass ist für 200€/Jahr bzw. 24,99€/Monat zu haben, die Premium Version satte 230€/Jahr bzw. 29,99€/Monat.

  • Hier übrigens wieder der gesamte Übertragungsplan bis Ende Dezember.


    Miami Heat 2x (21. Dezember - 2 Uhr gegen die Rockets & 31. Dezember um 0 Uhr gegen die Twolves)

    Lakers 12x

    Warriors 11x

    Trail Blazers 3x (19. Oktober gegen die Lakers um 4.30 Uhr, 21. November bei den Knicks, 12. Dezember bei den Rockets)

    Cavaliers 3x, starker Cut nach dem Weggang von LeBron

    Raptors 9x

    Celtics 11x

    76ers 8x


    mehr hier: http://www.spox.com/de/sport/u…-spiele-als-je-zuvor.html

    Perfect people don’t exist so don’t pretend to be one ....

  • Bei NBA.com gibt's wie oben erwähnt schon den kompletten Plan bis zum Ende der Regular Season. ;)

    Ich bin mir nachwievor nicht sicher, ob DAZN wirklich aus allen Spielen wählen kann oder nur einen gewissen Pool bekommt, der hauptsächlich aus National-TV-Übertragungen (also den Partien, die in den USA auf TNT, ESPN, ABC und NBATV gezeigt werden) besteht. Die Mavs gibt's z.B. trotz dem Doppel-Deutschland-Faktor Nowitzki/Kleber nur sechsmal (7.11. vs Wizards, 9.12. vs Rockets, 5.1. @ Celtics, 8.1. vs Lakers, 31.3. @ Thunder und 11.4. @ Spurs). Die wenigsten Übertragungen gibt's übrigens von den Bulls und den Grizzlies (jeweils dreimal), nur viermal gibt's die Magic und die Suns, die Lakers hingegen werden satte 32x gezeigt und damit häufiger als die Warriors (22x), Rockets (25x) und Celtics (28x). Einen statistischen Ausreißer gibt's noch: 27x Bucks.

  • Einige News kamen noch an:

    - Zunächst eine sehr traurige: Blazers-Owner Paul Allen (dem Microsoft-Mitbegründer gehörten auch die Seattle Seahawks aus der NFL sowie die Seattle Sounders aus der MLS) starb am Montag nach einem erneuten Auftreten des Non-Hodgkin-Lymphoms im Alter von 65 Jahren.

    - Trades: Die Wizards schicken Jodie Meeks für ein geschütztes Second-Round-Pick nach Milwaukee und die Pelicans holen Wesley Johnson im Austausch mit Alexis Ajinca von den Pelicans.

    - Die Cavs einigten sich mit Larry Nance Jr. wohl auf einen neuen Vierjahresvertrag ($44,8 Mio.).

    - Myles Turner verlängert bei den Pacers für vier Jahre ($72 Mio.).

    - Die Knicks haben die Deadline für eine Rookie-Vertragsverlängerung bei Kristaps Porzingis verstreichen lassen, das gibt der Franchise zusätzlichen Cap-Space ($10 Mio.) im nächsten Sommer und sorgt dafür, dass der derzeit verletzte Big Man in der nächsten Offseason ein Restricted Free Agent wird.



    Das Warten hat in der kommenden Nacht ein Ende, mit einer TNT-Doubleheader-Ansetzung startet die NBA in die Regular Season 2018-19. Den Season-Opener absolvieren die Celtics in eigener Halle gegen die Sixers, in der zweiten Partie des Tages gibt's die Ring-Ceremony beim Heimspiel der titelverteidigenden Warriors gegen die Thunder. DAZN überträgt die beiden Partien ab 02:00 Uhr bzw. 04:30 Uhr live.


    Vorschau auf Dienstag (alle Zeiten MESZ):

    02:00 Uhr: Philadelphia @ Boston

    04:30 Uhr: Oklahoma City @ Golden State