Nagelsmann: "Ein 25-Jähriger von ManUnited lacht über Bayern-Angebote"

  • "Ein 25-Jähriger, der bei Manchester United gespielt hat, lacht über die Angebote von Bayern München, weil er das Münchner Jahresgehalt in England in einem halben Jahr verdient", sagt Nagelsmann im Vereinsmagazin der TSG. Sein Vorschlag: eine Rückbesinnung auf die Förderung des Nachwuchses.

  • Kriegt er ja auch...


    Aber auch die jungen Spieler sind dann schnell weg. Aber der Fußball ist genauso wie die Gesellschaft. Deutschland holt auch die Fachkräfte aus dem Ausland, weil die dort weniger verdienen.

  • Er hat das sehr drastisch ausgedrückt. In England kann deutlich mehr verdient werden. Das ist Fakt. Daran müssen sich scheinbar erst alle gewöhnen. In vielen Teilen Europas ist das seit Jahrzehnten der Fall. Jammern sie deswegen in Irland, Bulgarien oder Finnland? Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Seine angesprochene Kritik über Praktiken in der Nachwuchsarbeit begrüße ich. Die Entwicklung der Leistungszentren muss weitergehen. Vor rund 10 Jahren gab es Probleme aufgrund mangelnder Persönlichkeitsentwicklung und ausgeprägten Egoisten. So verpuffte z.b. die goldene Hertha-Generation um die Boateng-Brüder, wenngleich einzelne es über Umwege schafften. In der Folge wurde das in der Ausbildung berücksichtigt. Statt Problemkicker hat man sich brave Mannschaftsdiener, das Wort trifft es perfekt, herangezüchtet. Diese Generation aus den Zentren weiß mit 17-18 Jahren aus dem FF, wie sie sich zu verhalten haben und welche Sätze vor der Kamera erlaubt sind. Typisch deutsch. Man ist von einem ins andere extrem verfallen. Nagelsmann spricht einen wunden Punkt an, wichtig.