Letzte Chance für Duda

  • „Ich bin jetzt endlich glücklich in Berlin. Es war anfangs nicht leicht hier. Ich war sehr jung, konnte die Sprache nicht und war oft verletzt. Heute habe ich hier viele Freunde, habe mich auch an die deutsche Kultur besser gewöhnt.“ Etwas aber irritiert ihn immer noch: „Hier ist alles sehr diszipliniert, alle sind pünktlich. Ich will nicht sagen, die Menschen sind Roboter, aber so ähnlich. Das habe ich gelernt.“

  • Die vielen Verletzungen verstärkten Dudas Gefühl, in Berlin isoliert zu sein. Anfangs hatte er nur Landsmann Peter Pekarik (31) als Bezugsperson. Duda: „Jeder weiß, ich war lange verletzt in der ersten Spielzeit. In der zweiten Saison habe ich mal gespielt, dann wieder nicht. Für mich war es schwer, nicht volles Vertrauen zu spüren. Dadurch hat man nicht viel Selbstbewusstsein.“

  • Hertha-Trainer Pal Dardai (42) verrät das Geheimnis: „Ondrej ist ein richtiger Künstler. Bei ihm ging es immer nur um die Fitness. Die hat er jetzt. Ich habe ihn in dieser Saison fast nie ausgewechselt, auch nicht in der Vorbereitung. Er braucht eine etwas andere Behandlung. Er ist ein Spieler, den man in Ruhe lassen muss. Das brauchen solche Spieler. Ihm muss man nicht in den Hintern treten. Er läuft auch so sehr viel für einen Zehner.“

  • Dardai erklärt: „Wir wollten Ondrej in Hannover als Joker bringen, wenn es nicht gut läuft. Das war nicht notwendig. Ich bin nach dem Spiel gleich zu Ondrej gegangen und habe ihm das erklärt. Er hat es verstanden.“