Vergewaltigung im Gladbach Sonderzug

  • Dramatischer Vorfall in einem Sonderzug mit rund 750 Borussia-Mönchengladbach-Fans.

    Offenbar kam es bei der Rückfahrt in der Nacht gegen 1 Uhr vom Auswärtsspiel in München (Bayern gewann 5:1) zu einem brutalen Missbrauch.

  • Nach BILD-Informationen meldeten die Eltern die Tat der Polizei. Offenbar hatte ihre Tochter sich aus dem Zug bei ihnen gemeldet. Ein Polizeisprecher: „Der Zug wurde in Flörsheim angehalten und die Geschädigte wurde von der Polizei in Empfang genommen.“ Sie konnte den Täter gut beschreiben. An den Stopps in Mainz, Koblenz und Bonn nahmen Polizisten 62 Personalien von aussteigenden Fans auf, machten Fotos.

  • Gladbach zeigte sich in einem Statement "entsetzt" über den Vorfall, "den wir natürlich verurteilen", wie Geschäftsführer Stephan Schippers erklärte. "Wir hoffen, dass der Täter ermittelt und zur Rechenschaft gezogen wird. Es ist eine Schande, dass Borussia mit einer solchen Tat in Verbindung gebracht wird. Wenn wir als Verein in irgendeiner Form bei der Aufklärung der Tat mithelfen können, werden wir das selbstverständlich tun."

  • Im Fall des Mannes, der in einem Sonderzug voller Fußballfans eine 19-Jährige vergewaltigt haben soll, hat die zuständige Justizbehörde Fehler eingeräumt. "Nach vorläufiger Bewertung dieser Abläufe wurden bei der Bearbeitung der Akte durch das Amtsgericht falsche Prioritäten gesetzt", erklärte das Landgericht Mönchengladbach in einer Stellungnahme. Der Tatverdächtige war bereits wegen einer Vergewaltigung rechtskräftig verurteilt, saß aber noch nicht in Haft.