Sterben die "Typen" im Profi-Fußball aus?

  • Ein passender Bild-Kommentar dazu: BILD-Kommentar - Neuer Poldi nicht in Sicht


    Ich muss schon sagen, dass ich gestern traurig und bewegt war, als Podolski das letzte mal für die N11 auflief. Das war noch einer, der mich an alte Zeiten erinnert hat. Bei ihm wusste man auch, dass er sein Herz am richtigen Fleck hat. All das vermiss ich bei den jüngeren Spielern.


    Wie seht ihr das?

  • naja war er ein typ? aufn platz?
    auf dem platz sehe ich das irgendwie nicht so.
    neben dem platz schon eher.


    je nachdem wie man *typ* definiert


    bestes Beispiel: Effenberg und kehl.
    beides typen aufn platz gewesen aber dennoch total unterschiedlich.


    schwer halt zu beantworten.


    aber so glatte wie lahm, hummels usw will wohl niemand so richtig, auch wenn sie super fussballer sind.



    aber so etwas mehr *dreck* könnte die Liga vertragen

  • das ist meine persönlche Meinung.
    denke du hast auch deine eigene Meinung.


    denke jeder beurteilt das anders.


    in köln sah ich ihn als typ noch an.. .bei den Bayern? nö nicht wirklich.
    in der türkei? das wenige was ich gesehen habe,lässt mich nicht umstimmen.


    aber wie gesagt. jeder hat seine Meinung.
    denke es wird auch einige geben die Sebastian kehl nicht als typ ansehen aufn platz. ich hingegen schon

  • Podolski ist mMn (und ja adion sowas habe ich) ein Typ gewesen, auf dem Platz und neben dem Platz. Immer grade raus, immer ehrlich. Hat sich nie verstellt.


    Wo gab es das sonst, dass ein Spieler egal wo er war, nie einen Hehl daraus gemacht hat wo seine Heimat ist? Selbst als er bei Bayern spielte und in Köln das 0:3 erzielte wurde er deshalb von den EffZeh Fans gefeiert...


    Und ein Spieler der seinem Kapitän eine Ohrfeige auf dem Platz gibt, den kann man auch nicht gerade als weichgespült bezeichnen....


    Egal wo er spielt innerhalb kürzester Zeit Publikumsliebling....

  • Er war halt er selbst und hat sich nicht verstellen lassen. Ob man seine Art, wie er wirklich ist/war, nun mögen muss .. sei mal dahingestellt. Mir wird er nicht fehlen.

    Perfect people don’t exist so don’t pretend to be one ....

  • Auch wenn ich nicht alle seine Aktion gefeiert habe, war er einer mit Charakter, sowohl im Spiel als auch den Fans gegenüber.
    Zumindest wird man sich lange an ihn erinnern können, ich kenne mittlerweile immer weniger Spieler in der n11 und sie ziehen einen auch nicht mehr so mit es viele damals getan haben.

  • Sie sind sehr selten gworden, meist ist es Einheitsbrei. Früher waren "Typen" gang und Gebe, heute ist es Selbstvermarktung. Man schlägt nach dem Tor aufs vereinszeichen und ist mit gedanken schon beim nächsten Verein. Schäfer kann man noch als Typ bezeichnen, er hat in all den jahren immer seinen Munnd aufgemacht.

  • Ich kann dieses Typen-Gerede nicht hören. Als Poldi jung war, gab es schon die gleiche Diskussion. Bisher konnte mir noch niemand erläutern, was ein "Typ" ist. Immer wenn man dann die Beispiele hört, kommen zum großen Teil Spieler, die einfach nicht besonders intelligent waren und auf Grund dessen aneckten oder blöde Sprüche brachten. Und das wird dann meist mit "eigener Meinung" gleichgestellt.


    Das ist aber nicht positiv. Der Ausdruck "Typ" ist allerdings positiv gemeint, sonst würde man sie sich nicht zurückwünschen und das bekomme ich persönlich nicht unter einen Hut. Ich habe nichts davon, wenn Basler abwertend über Frauen spricht. Da habe ich lieber einen Spieler mit Baslers Fähigkeiten, der nicht herabwertend über Frauen spricht. Aber der gilt dann als weichgespült und nicht als Typ. Obwohl er genauso eine Meinung hat, nur eben die andere, die viele vertreten und keine Aufregung verursacht.